bild

 

logo

bulletReisebericht Yucatan, Mexiko: Tulum und Playa del Carmen

Deine Lieblings-Skins warten bei hellcase.

13. Tag — Von Chichen Itza über Tulum nach Playa del Carmen

In Ermanglung geeigneter Alternativen frühstücken wir im Hotelrestaurant. Zum Glück ist das Essen besser als das Zimmer.

Heute liegt die letzte Etappe unserer Rundfahrt vor uns, die über Tulum nach Playa del Carmen führt. Zunächst nehmen wir für 40 Pesos (7 DM) die Autobahn bis Valladolid. Von dort fahren wir auf der Landstraße 180 Richtung Nuevo Xcan und erreichen früher als erwartet den Abzweig Richtung Richtung Coba. Auf einer nagelneuen leeren Straße geht es flott voran, und bereits 30 Minuten später erreichen wir Coba. Auf den Besuch dieser im Dschungel gelegenen Ausgrabungsstätte verzichten wir jedoch, da wir heute mit Tulum ja bereits ein anderes Ruinengelände im Programm haben. Bei Coba teilt sich die Straße, und wir biegen links ab, denn Tulum kann für uns nur in dieser Richtung liegen. Schilder gibt es mal wieder keine. Plötzlich ist die Straße von Schlaglöchern übersät; die Weiterfahrt wird zu einer ziemlichen Quälerei. Reichlich entnervt erreichen wir endlich Tulum — meinen wir wenigstens.

Fahrbarer LadenZu unserem Entsetzen müssen wir jedoch feststellen, daß wir uns in Nuevo Xcan befinden, dem Ort, wo wir vor mehr als einer Stunde vermeintlich Richtung Coba abgebogen waren. Tatsächlich aber sind wir bereits in Chemax einer direkten neuen Verbindung nach Coba gefolgt, die auf unserer Karte noch gar nicht eingezeichnet ist. Unsere Stimmung sinkt auf den Nullpunkt, und wir liefern uns eine recht hitzige Diskussion darüber, wie es nun weitergehen soll. Ich habe keinen Bock, diese Straße, die aus nichts anderem als Schlaglöchern zu bestehen scheint, wieder zurückzufahren und will lieber den Umweg über Cancun in Kauf nehmen.

Schließlich setzt sich Elke durch und ans Steuer, und wir fahren den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück bis Coba und von dort, auf ähnlich schlechter Straße bis nach Tulum. Unterwegs begegnet uns ein mit bunten Plastikschüsseln behagener LKW, der die Dörfer abklappert und seine Waren anbietet. Wo er anhält, finden sich schnell ein paar Menschen ein, die sich dieses große Ereignis nicht entgehen lassen wollen.

Postkartenmotiv TulumAm Ende der von Coba kommenden Straße geht es links in Richtung Ruinengelände. Rechts an dieser Kreuzung befindet sich ein nettes kleines Restaurant, wo wir zum Mittag super Quesadillas essen. Entschädigt durch das gute Essen sind die Strapazen der Fahrt bald vergessen. Geschockt sind wir dann von dem Rummel, der uns in Tulum erwartete. Offenbar macht jeder Pauschaltourist aus dem nur 120 km entfernten Cancun einen Ausflug hierhin. Entsprechend groß ist das Menschenaufkommen und die Präsenz von T-Shirt- und Souvenirständen. Ziemlich nervend!

Leguan in TulumVom gebührenpflichtigen Parkplatz muß man ca. 15 Minuten bis zu den Ruinen laufen. Für Fußfaule gibt es einen kostenpflichtigen Shuttleservice. Da heute Sonntag ist, können wir das Ruinengelände kostenlos besichtigen. Tulum ist die einzige Maya-Stadt am Meer. Die Ruinen sind zwar nicht so beeindruckend wie in Chichen Itza oder Uxmal, dafür ist die Szenerie aus Ruinen, grünen Palmen, und der türkisblauen Karibik im Hintergrund wirklich ein Anblick zum Genießen.

Wir verbringen ca. eine Stunde damit, das Gelände zu erkunden. Dabei haben wir auch immer wieder Gelegenheit, die zahlreichen und gar nicht scheuen Leguane aus nächster Nähe zu beobachten.

Blick aus dem ZimmerVon Tulum ist es dann noch eine gute halbe Stunde Fahrt bis Playa del Carmen. Ohne Probleme finden wir unser Hotel, das Porto Real Resort. Größer hätte der Unterschied zu der Bruchbude, in der wir die letzte Nacht verbracht hatten, nicht sein können! Das Porto Real ist einfach ein Traum, wenn auch leider kein ganz billiger. Bilder und weitere Informationen gibt es hier.

Wenn man schon hier übernachtet, sollte man sich auch noch den Aufpreis für "Ocean View" leisten , da die Zimmer über sehr schöne große Balkone verfügen. Dort kann man abends herrlich mit einem Drink sitzen und diesen Blick genießen, wie er sich von unserem Zimmer aus bot.

So feudal schläft man im Porto Real ResortBei einem abendlichen Spaziergang erkunden wir dann Playa del Carmen und sind recht angetan von diesem charmanten Ferienort. Wer für einen Badeurlaub nach Yucatan reisen will, findet hier eine schöne Alternative zu dem sterilen Cancun. Kein Wunder, daß viele Reiseveranstalter diesen Ort mittlerweile in ihrem Programm haben. Noch aber kann man kaum Sünden des Massentourismus beobachten. Bleibt zu hoffen, dass sich dies nicht ändert.

Herzstück von Playa del Carmen ist die Avenida 5, auch 5th Avenue genannt. Hier befinden sich zahlreiche Bars, Restaurants und Geschäfte. Ein abendlicher Bummel über diese Straße gehört einfach zum Tagesprogramm in Playa del Carmen. Bei der Vielzahl der Restaurants fällt die Wahl schwer. Wir landen schließlich bei "Karen's Grill and Pizza". Obwohl der Laden sehr voll ist, kann die Bedienung durch guten und flotten Service überzeugen. Weitere Pluspunkte: leckeres Essen, gute Life-Musik und den ganzen Abend Happy Hour (two for one).



14. Tag: Playa del Carmen

Es ist lange gutgegangen, doch heute hat es einen von uns erwischt. Elke wird von Montezumas Rache heimgesucht. Da es ihr aber sonst ganz gut dabei geht, hoffen wir, die Sache mit ein paar Imodium in den Griff zu bekommen.

Swimming Pool des Porto Real ResortZum Frühstück gehen wir ins "100 % Natural" in der Avenida 5. Dies ist ein sehr schönes Gartenrestaurant mit ausgezeichnetem Essen. Den weiteren Tag verbringen wir überwiegend damit, die Annehmlichkeiten unseres Hotels zu genießen.

Gegen Nachmittag geht es Elke schlechter und ich mache mich alleine auf den Weg nach Hertz, um unser Auto abzugeben. Eigentlich hätte dieses noch bis morgen Zeit gehabt, aber wir brauchen den Wagen nicht mehr. Im Zentrum von Playa del Carmen gibt es zwei Büros von Hertz, doch beide sind geschlossen. Bei einem hängt jedoch ein Schild in der Tür mit einer Adresse, wo man die Autos zurückgeben kann. Dank eines Stadtplans und der schachbrettartigen Aufteilung der Stadt habe ich die angegebene Strasse schnell gefunden. Nur von Hertz weit und breit keine Spur. Nachfragen bei Passanten und Taxifahrern bringen mich auch nicht weiter. Keiner versteht mich! Über eine Stunde gurke ich herum, bis ich endlich an der Strasse nach Cancun das Hertz-Office finde. Ich bin stinksauer. Wenigstens fährt mich ein Angestellter zurück ins Hotel.

Abends bummeln wir wieder über die 5th Avenue. Während ich mir das Abendessen schmecken lasse, muss sich Elkes angeschlagener Magen mit einer Suppe begnügen.

Zurück

Alle Seiten des Berichts im Überblick

Weiter

footer