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bulletReisebericht Neuengland, USA: Newport, Rhode Island

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11. Tag — Portsmouth (RI) — Newport (RI) — Portsmouth (RI): 86 km

Nach einer Runde im Fitnessraum machen wir uns auf in das nur wenige Kilometer entfernte Newport. Der Wettergott meint es nun schon den zweiten Tag in Folge gut mit uns und beschert uns strahlenden Sonnenschein. Bei Temperaturen um 18 Grad wage ich es sogar, in kurzer Hose rumzulaufen. Auch in Newport müssen wir etwas länger suchen, bis wir endlich ein Restaurant zum Frühstücken finden. Solche Probleme sind uns von unseren bisherigen USA-Reisen total fremd.

Gut gestärkt fahren wir anschließend den 16 km langen Ocean Drive ab, der an einigen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt und immer wieder herrliche Blicke auf den atlantischen Ozean ermöglicht. Beeindruckend sind auch die Wohnhäuser, an denen man vorbeifährt. Hier wohnen offenbar nicht ganz so arme Leute.

Der Höhepunkt Newports sind jedoch die Newport Mansions. Hierbei handelt es sich um acht frühere Sommerresidenzen reicher amerikanischer Familien, die heute von der Preservation Society verwaltet und betreut werden. Diese Häuser können von April bis Oktober täglich besichtigt werden. Die nicht billigen aber gut angelegten Eintrittsgelder dienen ausschließlich der Erhaltung und Restaurierung der Häuser. Nach ausführlichem Studium der einzelnen Beschreibungen entschließen wir uns zur Besichtigung von “Marble House” (9 USD Eintritt) und “The Breakers” (12 USD Eintritt). Wer noch mehr Häuser besichtigen will, steht sich mit einem combination ticket (z.B. 3 Häuser für 24 USD) günstiger.

Wir beginnen mit “Marble House”, dass zwischen 1888 und 1892 von dem Architekten Richard Morris Hunt für William K. Vanderbilt entworfen wurde. Der Auftrag lautete: “Bauen Sie mir das beste Wohnhaus, das für Geld zu haben ist”. Auf einer ca. 45-minütigen Führung sehen wir uns das Ergebnis an.

Mehr als einmal bleibt uns der Mund vor Staunen offen stehen angesichts der verschwenderischen Pracht von Marmor, Gold und exquisitem Mobilar. Insgesamt wurden hier 500.000 Kubik Fuß amerikanischer, italienischer und afrikanischer Marmor verarbeitet. Das Haus soll 11 Millionen USD gekostet haben. Vor 100 Jahren eine unvorstellbare Summe! Leider darf innen nicht fotografiert werden, so dass ich hier keine Bilder einstellen kann. Wer dem Link zu den Newport Mansions folgt, findet aber viele weitere Informationen zu den einzelnen Häusern und auch das ein oder andere Bild von innen.

Nach Besichtigung von Marble House ist es Zeit zum Lunch. Wir fahren den Ocean Drive wieder ein Stück zurück und machen im Brenton Point State Park unser erstes uThe Breakersnd für diesen Urlaub einziges Picknick im Freien.

Anschließend besichtigen wir “The Breakers”, das zwischen 1893 und 1895 ebenfalls von Richard Morris Hunt, dem Architekten von “Marble House”, gebaut wurde. Auftraggeber war Herr Cornelius Vanderbilt. Es ist mit 70 Zimmern das größte der Sommerhäuser und einem italienischen Palast nachgebaut. Auch hier beeindruckt uns die verschwenderische Ausstattung.

Unser nächster Programmpunkt ist ein Spaziergang über den “Cliff Walk”. entlang der felsigen Atlantikküste. Hierbei bieten sich uns noch einmal schöne Blicke auf “The Breakers”, “Rosecliff”, “Marble House” und “Belcourt Castle”.

Mittlerweile ist es später Nachmittag geworden, und wir fahren nach Downtown Newport. Dort bummeln wir durch das pittoreske Hafenviertel mit seinen vielen teuren Restaurants. Wir aber haben heute keine Lust Essen zu gehen. Auf der Rückfahrt zu unserem Motel besorgen wir uns Käse, Baguette und eine Flasche Rotwein. Damit lassen wir auf unserem Zimmer einen sehr schönen und interessanten Tag ausklingen.

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