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bulletReisebericht Nordwesten der USA — Tag 4, Dienstag, 17. Mai 2011

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Yachats, OR — Florence, OR — Yachats, OR
Wetter: etwas Regen, Sonne und Wolken, 57°F / 14°C
Gefahren: 65 mi / 103 km — total 423 mi / 676 km


Das im Übernachtungspreis eingeschlossene Frühstück in der Overleaf Lodge ist richtig gut. Kein einfaches Continental Breakfast, sondern auch “hot items”. Heute sind das Rühreier und sehr leckere Bratkartoffeln. Aber auch alles andere ist ausgezeichnet. Dazu das gepflegte Ambiente, kostenlose Tageszeitungen und der Blick auf den Pazifik. So macht der Start in den Tag Spaß. Kein Wunder, dass wir fast eine Stunde mit dem Frühstücken verbringen, zumal es währenddessen den ersten Schauer gibt.

Unser erstes Ziel heute Morgen ist das einige Meilen südlich von Yachats gelegene “Strawberry Hill”, wo wir bei Ebbe zwischen den Felsen herumklettern und die “Tide Pools” bewundern. Allerlei Seegetier gibt es hier zu entdecken, insbesondere große farbige Seesterne, wie wir sie so noch nirgends gesehen haben, außer vielleicht in irgendwelchen Aquarien.

Auch Seelöwen gibt es, die sich vor unseren Augen im Wasser tummeln. Wir verbringen eine gute Stunde hier unten und freuen uns besonders über das inzwischen sonnige Wetter, das so gar nicht vorhergesagt war.


















Anschließend fahren wir die Straße wieder ein Stückchen zurück Richtung Yachats, bis wir zum Cape Perpetua kommen. Im Visitor Center erkundigen wir uns nach Wanderungen und entscheiden uns für den “Giant Spruce Trail”. Zwei Meilen hin und zurück durch dichten grünen Wald mit einem 500 Jahre alten “Sitka Spruce Tree” als Höhepunkt.

Von der Zufahrt zum Campingplatz führt eine mit der Nummer 55 bezeichnete Straße zu einem Aussichtspunkt, zu dem wir mit dem Auto hinauffahren. Wer es sportlicher mag, kann sich das Ziel auch mit einem 6 km langen Aufstieg erwandern. Von oben bietet sich uns ein grandioser Blick auf die Küste, und als Höhepunkt sichten wir sogar einen Wal.

Mittlerweile ist es Mittag geworden, und es regnet leicht. Wir fahren ins ca. 30 Minuten entfernte Florence und steuern dort die Historic Waterfront an. Ähnlich wie gestern in Newport gibt es auch hier Läden, Kneipen und Fischrestaurants direkt am Fluss gelegen. Und auch hier gibt es eine Filiale von “Mo`s, und wieder kehren wir bei denen zum Luch ein. Shrimps-Quesadilla, Clam Chowder und ein Glas Pinot Gris. Lecker!

Auf dem Weg zurück nach Yachats starten wir noch dem Sea Lions Cave einen Besuch ab. Mit einem Aufzug fährt man ca. 70 m hinunter in “the world’s largest sea cave”. Hier lassen sich angeblich bis zu 300 Seelöwen beobachten — allerdings wohl nur in den Wintermonaten. Im Frühling und Sommer sind die Tiere eher draußen auf den Felsen zu sehen. In der Höhle halten sich etwa 40 Tiere auf — sehr aufregend finden wir das Ganze ehrlich gesagt nicht. Die 12 $ Eintritt pro Person hätten wir uns besser gespart. Unserer Meinung nach ist die Sea Lions Cave eher eine „tourist trap“. Seelöwen kann man woanders aus der Nähe beobachten, und dazu auch noch umsonst.

Der Rest des Nachmittages dient der Entspannung in unserer komfortablen Lodge. Elke hat einen Termin im Wellnessbereich und genießt eine einstündige “Hot Stone Massage”.

Abends laufen wir nach Yachats und gehen im Drift Inn essen. Ein eher unscheinbarer Pub, aber mit einer recht kreativen Küche. Elke nimmt „Crab crusted Halibut“ mit knackigem Gemüse und Garlic-Püree mit Pinienkernen, und ich lasse mir ein „Seafood Stew“ schmecken. Eine Flasche Weißwein, eine “Apple-Walnut-Crusted Pie” und eine Art Irish Coffee zum Nachtisch runden das Ganze ab. Untermalt wird dieses Dinner von angenehm dezenter Live-Musik.
 

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