Patrick und Elke

 

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bulletReisebericht USA 2013 — Tag 2 , Sonntag, 8. September 2013

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Firestone, Colorado — Hill City, South Dakota
Gefahren:  663 km / gesamt 723 km
Wetter: bis 27°C, meist sonnig

 


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Unser Kofferraum nach dem EinkaufenBereits um 0.30 Uhr bin ich schon wieder wach und döse dann nur noch vor mich hin. So ist das halt mit dem Jetlag. Um 3:30 Uhr stehen wir dann schließlich auf und sind um 4:15 Uhr „on the road“.

Es ist immer noch dunkel, als wir 1 ½ Stunden später Cheyenne, die Hauptstadt Wyomings erreichen. Zum Frühstück steuern wir einen Denny’s an, wo wir zu dieser frühen Stunde die einzigen Gäste sind. Die Bedienung macht den Eindruck, als würde sie auch noch lieber im Bett liegen.

Gut gestärkt steuern wir als nächstes Ziel einen großen Supermarkt an und versorgen uns mit allem, was wir an Lebensmitteln für die nächsten Tage zum Mittags-Picknick benötigen. Einkaufen im Supermarkt sonntags morgens um 6:30 Uhr. Zuhause undenkbar, in den USA völlig normal. Unser Kofferraum ist jetzt jedenfalls so richtig voll. Wie haben wir es bei unserer ersten USA-Reise vor 26 Jahren nur geschafft, mit der kleinsten Mietwagen-Kategorie klar zu kommen?

Auf der Weiterfahrt passieren wir die Staatsgrenze von Nebraska Scotsbluff National Monumentund erreichen gegen 8:30 Uhr das Scottsbluff  National Monument. Kein „Must See“, aber eine willkommene Unterbrechung auf der langen Stecke, die wir uns für heute vorgenommen haben. Hier besorgen wir uns erst einmal für 80$ den Interagency Pass, mit dem wir ein Jahr lang Zugang zu allen Nationalparks und National Monuments haben. Wird sich auf dieser Reise schon bezahlt machen.

Beim Scottsbluff  National Monument handelt es sich um einen großen Felsen, dessen Gipfel man entweder mit dem Auto oder auf einer Wanderung erreichen kann. Wir entscheiden uns angesichts der Hitze und des vollen Tagesprogramms für die bequemere Variante, laufen nur oben ein wenig herum und genießen die Aussicht. Interessant ist auf jeden Fall auch das Musuem im Visitor Center. Dort wird an den Oregon Trail erinnert, der hier vorbei führte. Mitte des neunzehnten Jahrhunderts folgten Siedler aus dem Osten mit Planwagen dieser Route durch die Rockies, um an die amerikanische Westküste zu gelangen. Unvorstellbar mit welchen Mühen und Gefahren diese lange Reise damals verbunden war.

Hier ein Blick auf das Visitor Center und die Straße, die den Berg hinauf führt:


Visitor Center Scottsbluff National Monument

Picknick im Custer State ParkNach einem zweiten Frühstück in Form eines kleinen Picknicks verlassen wir das   National Monument und begeben uns auf die Weiterfahrt durch die endlosen Weiten von Nebraska. Weideland soweit das Auge blickt und nur ganz selten mal ein anderes Auto.
Gegen 14:00 Uhr erreichen wir endlich den Custer State Park in South Dakota. Den davor gelegenen Wind Cave National Park lassen wir links liegen, da wir keine Lust auf eine Höhlenbesichtigung haben. In State Parks gilt unser frisch erworbener Interageny Pass nicht. Daher müssen wir hier 15$ Eintritt bezahlen, womit wir einen siebentägigen Zugang zu allen State Parks in South Dakota erwerben. Andere Parks in diesem Bundesstaat haben wir allerdings nicht auf unserem Programm.

Bei uns meldet sich schon wieder der Hunger. Also steuern wir erst einmal den nächsten Picknick-Platz an. Kurze Zeit später sehen wir unseren ersten Bison. Von denen soll es hier im Park eine ganze Menge geben. Wir fahren weiter zum Badestrand des Center Lake. Schwimmen ist genau das Richtige bei diesen sommerlichen Temperaturen, und das ist in allen 5 Seen des Custer State Parks erlaubt. Das Wasser ist herrlich, und außer uns sind nur wenige andere Leute hier.

Center Lake im Custer State Park

Mount Rushmore — Bild 1Wir folgen der Iron Mountain Road mit ihren 3 engen Tunneln zum Nordausgang des Parks. Unterwegs erhaschen wir schon einen ersten Blick auf das Mount Rushmore National Monument, den vier im Fels verewigten Präsidentenköpfen. Der Eintritt zu diesem National Monument ist frei, allerdings muss man eine Parkgebühr in Höhe von 11$ entrichten. Für diesen stolzen Preis dürfen wir aber bis zum Jahresende hier so oft parken, wie wir wollen. Etliche Parkhäuser stehen hier zur Verfügung, um den Andrang zu bewältigen. Kostenloses Parken in der Nähe ist nicht möglich.

Leider hat es sich mittlerweile zugezogen und es fehlt der blaue Himmel für schöne Fotos. Daher beschränken wir uns auf einen Kurzbesuch und beschließen, morgen früh wieder zu kommen. Außerdem sind wir mittlerweile doch ziemlich müde und geschlaucht von diesem langen Tag.

Im nahe gelegenen Hill City hatte ich heute morgen bei Priceline einen „Express Deal“ gebucht. 60$ für das sehr gute Quality Inn, da kann man nicht meckern. Unser Zimmer befindet sich direkt neben der Eismaschine. Das geht gar nicht! Also zurück zur Rezeption und nach einem anderen Zimmer gefragt. Kein Problem.

Ins Ortszentrum ist es zu Fuß nicht weit, und wir landen zum Abendessen im „Desperados Cowboy Restaurant“. Uriger Laden mit typischer amerikanischer Küche. Wir lassen uns jeder einen Bison Burger schmecken, und dazu gibt es ein Bier. Beim Verlassen des Restaurants stellen wir fest, dass es draußen mittlerweile wie aus Eimern schüttet. Während wir den Schauer abwarten, kommen wir mit zwei anderen Gästen ins Gespräch, die sich ebenfalls nicht hinaus trauen. Ein schwules Paar, ein in den USA lebender Schweizer und ein Amerikaner. Wir unterhalten uns nett mit den beiden, aber der Regen will einfach nicht aufhören. Bevor wir noch hier an Ort und Stelle einschlafen (unsere innere Uhr sagt 5 Uhr morgens), gehen wir lieber im Regen zurück zum Hotel. Auch wenn es nur ein kurzes Stück ist, werden wir nass bis auf die Haut.

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