Düsseldorf – Denver — Firestone, Colorado
Gefahren: 60 km / gesamt 60 km
Ein kurzer Flug von 8 Stunden und 30 Minuten bringt uns von Düsseldorf nach Chicago. So landen wir bereits eine Viertelstunde vor der geplanten Ankunftszeit auf dem O'Hare International Airport.
Da unsere Umsteigezeit mit 2 Stunden relativ knapp bemessen war, sind wir über die frühere Ankunft natürlich froh. Dann der Schock an der Immigration. Die Schlange der Einreisenden ist so groß, das der eigentliche — schon sehr großzügig bemessene — Wartebereich vor den Einreiseschaltern nicht ausreicht. Resigniert stellen wir uns am Ende der Schlange an und schreiben unseren Anschlußflug nach Denver vorsichtshalber schon einmal ab. Das wird bestimmt ewig dauern hier.
Zum Glück bestätigen sich unsere Befürchtungen nicht, und es geht dann doch schneller als erwartet. Nach nur 1 Stunde warten haben wir es geschafft und die Immigration hinter uns gebracht. Noch eine knappe Stunde bis zu unserem Anschlussflug. Das könnte klappen.
Im Laufschritt geht es zum Gepäckband, wo unsere Koffer schon auf uns warten. Beim Zoll werden wir leider nicht wie üblich durchgewunken, sondern zum Durchleuchten geschickt. Vermutlich ist es unsere Kühlbox, die das Misstrauen des Zollbeamten weckt.
Das kostet uns wieder einige Minuten wertvolle Zeit. Nachdem wir endlich auch den Zoll passiert haben, deponieren wir unser Gepäck auf dem Gepäckband für die Anschlussflüge und fahren mit dem People Mover zum Terminal 1. Hier erwartet uns die nächste Warteschlange an der Security. Am Ende schaffen wir es dann so gerade eben noch, unseren Flug nach Denver zu erwischen. Als eine der letzten gehen wir an Bord.
In Denver läuft es dann deutlich besser. Ruckzuck haben wir unser Gepäck und auf den Shuttle für die Autovermietung müssen wir noch nicht einmal eine Minute warten.
Überraschung auch bei National Car Rental. Keine Warteschlange, nur ein Kunde vor uns. Wir händigen dem Typ am Schalter Führerscheine, Kreditkarte und den ADAC-Voucher für den Mietwagen aus. Habt ihr auch das Kleingedruckte gelesen?“ fragt dieser uns. Ja, klar“, sage ich und frage mich, was denn diese Frage soll. “Und wo sind dann die Haribos?” lautet die nächste Frage. Obwohl wir am Flughafen sind, verstehen wir nur “Bahnhof”.
“Da steht, dass ihr nur dann ein Auto bekommt, wenn ihr mir diese leckeren Haribo-Goldbären aus Deutschland mitbringt“, erklärt er uns mit einem Augenzwinkern. Nachdem wir ihm versprechen, beim nächsten Mal ganz bestimmt an seine Gummibären zu denken, bekommen wir dann aber doch den Mietvertrag ausgehändigt.
In der SUV-Reihe dürfen wir uns einen Wagen aussuchen. Da es ein amerikanisches Modell sein soll, scheiden die Kias und Toyotas schon mal aus. Recht schnell entscheiden wir uns für einen schwarzen Dodge Journey. Ein ähnliches Modell hatten wir vor zwei Jahren schon einmal (das Bild rechts entstand einige Tage später).
Rund 30 Minuten brauchen wir bis Firestone, wo wir nördlich von Denver die erste Nacht verbringen wollen. Erst mal schnell zum Taco Bell und im 7Eleven Wasser und Bier besorgt, bevor wir im Best Western einchecken wollen. Zu unserer Überraschung leuchtet dort das No Vacancy“ Schild. Reserviert hatten wir nicht, da uns dies wegen der knappen Umsteigezeit in Chicago zu unsicher war. Auch die Comfort Suites nebenan sind voll.
Zum Glück gibt es noch ein paar andere Alternativen hier, und im Super8 bekommen wir dann schließlich für 73$ ein Zimmer. Diese Billigkette ist zwar nicht gerade unsere bevorzugte Adresse, aber es ist ja nur für ein paar Stunden. Da kann man dann auch mit den alten Möbeln und dem abgewohnten Zimmer leben. Wir wollen eh nur noch so schnell wie möglich ins Bett.
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