Lupus Den (Addo Elephant Nationalpark) – Cape St. Francis
Gefahren: 190 km / gesamt 1407 km
Wetter: Sonne und Wolken 25°C
Noch einmal genießen wir das gute Frühstück bei Priscilla und quatschen noch ein bisschen mit den Donaueschingern. Der Abschied von Priscilla gestaltet sich sehr herzlich mit Umarmungen und vielen netten Worten. We came as guests and are leaving as friends.
Wir fahren nicht auf direktem Weg, sondern machen noch einen kleinen Umweg (insgesamt 16 km) zur Daniell Cheetah Farm, einer Geparden-Aufzuchtstation. Gemeinsam mit einem amerikanischen Ehepaar aus Minnesota nehmen wir an einer 45-minütigen Führung teil. Diese ist sehr interessant und führt uns sehr nah an die Geparden heran. Eines dieser schönen Tiere dürfen wir sogar streicheln. Wohlig reckt sich der Gepard und schnurrt wie eine große Hauskatze, während wir ihn kraulen. Ein schönes Erlebnis.
Über Uitinghage geht es dann Richtung Küste und auf die N2 Richtung Kapstadt. Diese verlassen wir jedoch noch vor Humansdorp, um einen Abstecher nach Jeffreys Bay zu machen. Nach den hinter uns liegenden Tagen in der Einsamkeit ein Kulturschock! Hier gibt es ja wieder Ampeln! Wir stellen unser Auto in der Nähe des Strandes ab und suchen uns ein Restaurant für einen light lunch“. Im “Kitchen Window“ werden wir fündig. Hier sitzt man ganz nett mit Blick aufs Meer, und auch unser Essen (Thai Fish Cake und Calamari Burger) ist lecker.
Danach sehen wir zu, dass wir weiter kommen, denn wirklich vom Hocker reißt uns der Ort nicht. Zu groß, zu rummelig, nicht wirklich unser Ding. Da gefällt es uns in Cape St. Francis, das wir nach einer weiteren halben Stunde Fahrt erreichen, schon deutlich besser. Die grün bewachsenen Dünen und die zum Teil mit Reet gedeckten Villen erinnern uns sehr an Sylt.
Im Lyngenfoort Guesthouse haben wir für zwei Nächte Zimmer Nr. 3 reserviert. Es liegt in der oberen Etage und hat einen Balkon, von dem man aufs direkt vor uns liegende Meer und die lang geschwungene Bucht blickt. Das Zimmer – und besonders das Bad — ist kleiner als die, dir wir bisher auf der Reise hatten, aber sonst ganz o.k.
Bei herrlichem Wetter zieht es uns natürlich an den nahen Strand. Wir unternehmen einen langen Spaziergang, zu einem Bad im Meer können wir uns aber noch nicht aufraffen.
Mit dem Auto erkunden wir schnell noch die nähere Umgebung. Corrinna, die Angestellte des Guesthouses, die uns eingecheckt hat, hatte uns zum Abendessen das angeblich nur 500 m entfernte Restaurant Joe Fish“ empfohlen. Wie wir feststellen, sind es tatsächlich jedoch 1200 m, und Straßenlaternen gibt es auch nicht.
Wir fahren daher später mit dem Auto zum Essen, was sich als richtige Entscheidung erweist, denn draußen ist es wirklich stockfinster. Das Restaurant gehört zum Cape St. Francis Resort“, und ist nur sehr mäßig besucht. Der erste Eindruck ist nicht so toll, aber nun sind wir schon mal da und lassen uns an einem Tisch auf der überdachten Poolterrasse nieder. Zum Glück bestätigt sich unser Eindruck überhaupt nicht. Der Service ist sehr gut und das Essen ausgesprochen lecker. Ich habe den gegrillten Linefish (=Fang des Tages) und Elke gegrillte Riesengarnelen. Auch der Irish Coffee zum Abschluss kann vollkommen überzeugen.
|