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bulletReisebericht Südafrika 2012 — Tag 5, Dienstag 6. März 2012

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Prince Albert – Lupus Den Country House, Nähe Addo NP
Gefahren:  420 km / gesamt 974 km
De Bergkant LodgeWetter: überwiegend sonnig, 30°C

Da ich recht früh wach werde, unternehme ich noch vor 7:00 Uhr einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Alles wirkt wunderbar friedlich und wird durch die gerade aufgehende Sonne in ein schönes Licht getaucht.

Anschließend ist noch ausreichend Zeit für ein paar Bahnen durch den Pool und einer Leserunde, bevor es ab 8:00 Uhr Frühstück gibt. Nichts Außergewöhnliches, sondern halt das Übliche: Frisches Obst, Ceralien, Milch, Yoghurt und Eier nach Wahl mit Schinken, Tomaten, Pilzen und Toast. Das Frühstück wird am Pool serviert und  ist sehr lecker. Charles kommt ebenfalls vorbei und nimmt sich die Zeit, mit jedem Gast persönlich zu sprechen. Phänomenal ist sein Namensgedächtnis. Er kennt jeden Gast mit Vornamen (die im Englischen übliche Form der Anrede), egal, ob er nun eine Nacht oder eine Woche bei ihm wohnt.

Parkplatz in der Meiringspoort-SchluchtWir lassen uns Zeit mit dem Aufbruch, da es hier sehr schön ist und vor uns nur ein langer Fahrtag liegt. Beim Auschecken erklärt uns Charles ausführlich, wie wir zu unserem nächsten Ziel fahren sollen. Außerdem malt er uns eine Skizze mit der Lage eines sehr empfehlenswerten Guesthouses in der Nähe von Plettenberg Bay direkt am Strand. Wir versprechen, und das mal anzuschauen, wenn wir auf dem Rückweg Richtung Capetown dort vorbeikommen. Könnte ja eine gute Empfehlung für einen zukünftigen Urlaub sein.

Der Beginn unserer heutigen Fahrt ist landschaftlich noch ganz reizvoll. Besonders schön ist die Meiringspoort-Schlucht, die wir bald nach unserem Aufbruch von Prince Albert durchqueren. Danach aber wird die Strecke durch die Karoo zunehmend eintöniger. Obwohl nur ganz wenige Autos hier unterwegs sind, kommen wir nicht so schnell wie geplant voran. Mehrere Baustellen mit einspuriger Streckenführung zwingen uns die eine oder andere Wartezeit auf.

Kingfisher Cottage Lupus Den Country HouseGegen 13:00 Uhr erreichen wir den kleinen Ort Willowmore, wo wir auf Charles’ Empfehlung hin bei „Sophie’s Choice“ eine Lunchpause einlegen. Ein uriger Laden mit vielen Antiquitäten, der fast einem Museum gleicht.

Eine Stunde später sind wir wieder „on the road“. Die Fahrt ist ziemlich ermüdend, und wir sind froh, als wir nach 420 km kurz vor 17:00 Uhr endlich an unserem Ziel eintreffen. Es handelt sich hierbei um das Lupus Den Country House auf einer Zitrusfarm in der Nähe des Addo Elephant National Parks. Priscilla, unsere Gastgeberin heißt uns willkommen und zeigt uns das Kingfisher Cottage, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden. Ein sehr großes  Zimmer mit Schlaf- und Wohnbereich mit Kühlschrank und Heißwasserkocher. Der Hit ist das Badezimmer mit einer Doppeldusche – sowohl innen als auch außen. Dazu gibt es noch eine private Terrasse mit bequemen Korbstühlen.

Neben uns sind heute noch 6 weitere Gäste hier, ausnahmslos alles Deutsche. Zum Abendessen treffen wir uns alle bei Kingfisher Cottage Lupus Den Country Housegedämpftem Licht an nett gedeckten Tischen im Haupthaus. Es gibt ein von Priscilla zubereitetes Drei-Gänge-Menü, für das sie 190 Rand berechnet. Heute gibt es als Vorspeise warmen Camembert in Blätterteig mit einem Chutney und Pecannüssen.
Es folgt Filetsteak mit Rosmarinkartoffeln und Erbsen und Möhren und zum Nachtisch Mousse au Chocolate. Dazu kann man aus einer Weinkarte jeweils zwischen 4-5 Weiß- und Rotweinen wählen. Die Flaschenpreise bewegen sich zwischen moderaten 80 bis 140 Rand.

Das Essen ist sehr schmackhaft, nur Noel, Priscillas Mann, passt irgendwie nicht ins Bild. Er hilft beim Servieren, tut dies aber recht unbeholfen. Zudem ist er recht schwer zu verstehen, was zum Einen daran liegt, dass seine Muttersprache wohl Afrikaans ist, und zum Anderen ist er wohl etwas schwerhörig. Es scheint ein hoffnungsloses Unterfangen zu sein, einen Farmer (die Farm wird mittlerweile überwiegend von einem der beiden Söhne des Ehepaars geführt) zu einer Servicekraft umzuschulen. Alle Gäste nehmen das aber mit viel Humor, und außerdem darf man nicht vergessen, dass Noel auch schon 72 Jahre alt ist.
Nach dem Essen genießen wir noch den lauen Abend auf unserer Terrasse – leider in Begleitung von einigen wenigen Mücken.

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