Franschhoek – Prince Albert
Gefahren: 367 km / gesamt 554 km
Wetter: sonnig, 26°C
Zum Frühstück gibt es dieselbe große Auswahl wie gestern. Annette leistet uns wieder Gesellschaft, und wir erzählen uns gegenseitig von unserem Leben.
Zum Abschied gibt sie uns noch Cookies und fast gefrorenes Wasser mit (damit es für die lange Fahrt länger kühl bleibt) und lässt uns erst nach einer herzlichen Umarmung unsere Weiterreise antreten. Wir werden dieses B&B sicherlich in bester Erinnerung behalten.
Bevor wir Franschhoek verlassen, machen wir noch einige Besorgungen und schauen uns noch mal das Hugenottendenkmal am Ende der Stadt aus der Nähe an.
Über die gut ausgebaute N1 geht es in die Kleine Karoo. Gegen 16:00 Uhr erreichen wir das Örtchen Prince Albert, wo wir uns in De Bergkant Lodge für eine Nacht eingebucht haben. Charles, der freundliche Besitzer, empfängt uns mit einer erfreulichen Nachricht: I have upgraded you to a suite“. Nehmen wir gerne an. So haben wir ein Wohn- und Schlafzimmer und ein überaus geräumiges Bad mit Doppeldusche und großer Badewanne. Vergoldete Armaturen mit separaten Ausläufen für heiß und kalt passen zwar gut zu dem kapholländischen Stil des Gebäudes, sind aber nicht wirklich praktisch.
Nach der langen Fahrt brauchen wir ein wenig Bewegung, und so unternehmen wir einen kleinen Bummel durch den sehr sympathischen Ort. Anschließend ist Relaxen am Pool angesagt. Der Pool ist übrigens klasse: zwar relativ schmal, dafür aber 15 m lang. Hier kann man wirklich prima ein paar Bahnen ziehen.
Charles kommt zu uns und lädt uns zu einem Drink ein. Die folgende halbe Stunde mit ihm ist hochinteressant. Ursprünglich kommt er aus Pretoria, hat aber dann 25 Jahre in Kapstadt gelebt, wo er ein Guesthouse hatte. Er wurde dann aber der Großstadt überdrüssig – auch wegen der zunehmenden Kriminalität – und so hat es ihn in die Karoo verschlagen. Er schwärmt von Prince Albert. Der kleine Ort sei sehr im Kommen und viele seiner Gäste würden auch mehrere Tage hier verbringen, da es auch einiges zu unternehmen gibt, und das Wetter hier meist sehr schön ist.
Charles kennt sich bestens im Tourismus-Geschäft aus und gibt uns jede Menge Tipps. Wir nehmen dies gerne an, denn für so etwas sind wir immer sehr dankbar. Es ist ja keineswegs ausgeschlossen, dass es uns bald mal wieder in dieses schöne Land verschlägt.
Charles’ Empfehlung folgend gehen wir zum Abendessen ins The Gallery Café. Gute fünf Minuten zu Fuß entfernt and absolutely safe to walk. There is almost no crime in Prince Albert. “Das Restaurant bietet gutes Essen zu vernünftigen Preisen. Leider werden die großen Portionen mit den umfangreichen Beilagen auf einem viel zu kleinen Teller serviert. Urteil: Geschmack 2, Optik 5-. Der Hammer ist übrigens die Toilette, die hier mit Bathroom“ bezeichnet wird und diesem Namen auch voll und ganz gerecht wird. Ein riesiger Raum, der von einer großen Badewanne und Dusche dominiert wird. Und irgendwo darin verliert sich dann auch eine kleine unscheinbare Toilette.
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