Wilderness — Montagu
Gefahren: 277 km / gesamt 2130 km
Wetter: sonnig, 35°C
Nachdem wir unser übliches Morgenprogramm mit Strandspaziergang und Bad im Meer absolviert haben, gibt es heute ein selbst gemachtes Frühstück auf unserem Balkon. Dabei genießen wir den Blick aufs Meer und stellen fest, dass es einen perfekteren Platz für ein Frühstück kaum gibt. Im Nachhinein ärgern wir uns ein wenig, nicht jeden Morgen hier gesessen zu haben.
Danach heißt es packen, denn unsere 3 Tage im Haus am Strand sind leider schon vorbei. Selten ist es uns so schwer gefallen, eine Unterkunft zu verlassen, wie hier. Bis wir dann loskommen, dauert es aber noch einige Zeit, denn wir quatschen uns noch mit dem älteren Paar aus Köln fest, dass unter uns gewohnt hat, und auch mit unserer deutschen Gastgeberin Rita wechseln wir noch mehr als nur ein paar Worte. Gerne werden wir ihrer Bitte nachkommen und unsere Bewertungen für diese Unterkunft bei Tripadvisor veröffentlichen. Im Scherz sage ich Rita, dass es zwei Sterne Abzug geben wird, weil das Internet nicht funktionierte (Schuld des Providers), und wir keine Delfine gesehen haben.
Nach einer herzlichen Verabschiedung sind wir dann gegen 10:15 Uhr on the road und folgen der N2 Richtung Kapstadt. Bei Heidelberg verlassen wir diese und folgen der R 322 über den Tradouw Pass (R 324) Richtung Barrydale. Etwa 50 km vor Montagu erreichen wir an der R 62 das Weingut Joubert –Tradauw, dass uns Lizelle vom Serendipity Restaurant in Wilderness für einen Lunchstopp empfohlen hatte. Ein guter Tipp, wie sich herausstellt. Ein lauschiges Plätzchen. Wir bestellen einen Tapas-Teller und gönnen uns jeder ein Glas Wein dazu. Und natürlich nehmen wir auch noch zwei Flaschen des guten Tropfens mit.
In Montagu checken wir im Malherbe Guesthouse ein, einer Empfehlung von Freunden, die hier schon drei Mal waren. Wir werden nett von Joop, dem holländischen Besitzer, empfangen. Unser Zimmer ist sehr geräumig und architektonisch interessant gestaltet. Der Knaller ist das riesige Bad, das schönste dieser Reise. Eine eigene Veranda und ein netter Pool runden das sehr positive Gesamtbild ab. Den Nachmittag vergammeln“ wir am Pool, unterbrochen nur von einem kleinen Spaziergang durch den sehr sympathischen Ort Montagu.
Zum Abendessen haben wir eine Reservierung bei Jessica’s, zu Fuß etwa 12 Minuten von unserem Guesthouse entfernt. Montagu ist ein sicheres Städtchen, so dass man hier abends bedenkenlos herumlaufen kann. Jessica’s kennen wir von einer früheren Reise und waren damals sehr angetan. Allerdings ist das mehr als 10 Jahre her, und mittlerweile haben die Besitzer gewechselt. Wir sitzen sehr nett im Garten und können uns davon überzeugen, dass das Essen immer noch sehr gut ist. Nach den fleischlastigen letzten Tagen lassen wir uns heute zur Abwechslung mal Forelle schmecken.
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