Sonora, CA — Redding, CA
Wetter: sonnig, morgens 50°F / 10°C, nachmittags 70°F / 21°C
Gefahren: 273 mi / 437 km — total 2152 mi /3443 km
Wir stehen um 6.30 Uhr auf (ohne Wecker) und decken uns mit dem angebotenen Frühstück ein, welches man aus Platzmangel in der Lobby, im Zimmer einnehmen muss. Das Angebot ist übersichtlich — Bagel, Toast, Muffins, Cornflakes, Marmelade und Cream Cleese — alles einzeln verpackt, dazu noch das oftmals übliche Plastikgeschirr, und wir haben mal wieder einen großen Müllhaufen produziert. Da wir noch eigenen Käse haben, kommen wir aber ganz gut klar.
Um 8.00 Uhr starten wir gen Norden, nach Sacramento. Wir wollen uns mal die Hauptstadt von Kalifornien ansehen. Das Capitol soll eines der schönsten sein, und auch die Stadt soll nett sein. Wir schaffen es, rechtzeitig zur (kostenlosen) 11-Uhr-Führung dort zu sein. Leider ist unser Führer Bob, ein betagter Volunteer, nur sehr schwer zu verstehen, so dass wir uns darauf beschränken, das teilweise als Museum hergerichtete Capitol anzusehen.
Während der Führung haben wir sogar die Gelegenheit auf der Besuchertribüne der “Assembly” Platz zu nehmen und für einige Minuten das Geschehen zu verfolgen. Hier läuft eine Abstimmung nach der anderen. Worum es genau geht, erschließt sich uns nicht, trotzdem ist es interessant, so etwas mal live zu erleben. Auch den Plenarsaal (Senat Chamber) bekommen wir von innen zu sehen. Hier wird aber gerade nicht getagt.
Nach der Führung können wir uns frei im Capitol bewegen. Das geht echt locker hier zu. Selbst zum Büro des Gouvernors kommt man. Nur rein darf man natürlich nicht. Ein Sheriff und ein Bär bewachen das Allerheiligste. Arnold Schwarzenegger hat mittlerweile abgedankt. Sein Nachfolger heißt Edmund G. Brown.
Anschließend bummeln wir noch ein wenig durch die sehr attraktive Innenstadt Sacramentos. Besonders beeindruckend sind die großen palmenbesäumten Einbahnstraßen.
Da so schönes Wetter ist, spielen wir mit dem Gedanken, hier Quartier zu beziehen. Ein bisschen Relaxen am Pool und noch ein wenig Sightseeing, das wäre doch was. Leider konzentriert sich die Motelszene in unmittelbarer Nähe der I-5, und da ist es nicht gerade lauschig. Dann schauen wir uns halt nur noch Old Sacramento an und fahren anschließend weiter.
Old Sacramento erweist sich als ziemlich enttäuschend. Ein kleines Viertel alter Häuser im Western-Stil, die einen Gift Shop — im Wechsel mit Candy-Shops — nach dem anderen beherbergen. Und zwar solche der eher übleren Sorte, sprich Kitsch soweit das Auge blicken kann. Wir essen hier eine Kleinigkeit und sind nach einer Stunde durch. Bei Interesse könnte man hier noch ein “Railroad Museum” besichtigen.
Wir setzen unsere Reise nach Norden fort mit dem Ziel Redding. Leider geraten wir auf der I-5 zum zweiten Mal in diesem Urlaub in einen Stau. Grund ist eine Baustelle. So erreichen wir Redding erst gegen 18 Uhr. Die Haupt-Motelszene erstreckt sich hier entlang des Hilltop Drives, einer palmenbesäumten Straße, die parallel zur Interstate verläuft.
Im La Quinta Inn schauen wir uns ein “King” und ein “Two Queen” Zimmer an und entscheiden uns für das billigere Zimmer mit den zwei Betten. Beide Zimmer sind gleich groß, frisch renoviert und sehr geräumig. Warum die zwei Betten weniger kosten als ein großes können wir nicht so ganz nachvollziehen. (79 $ die erste Nacht, 95 $ die zweite Nacht).
Die Zeit reicht noch für eine Lesestunde am relativ großem Pool. Leider stört der Verkehrslärm der angrenzenden I5 doch ein wenig. Dinner nehmen wir im direkt nebenan gelegenen Cattlemen’s Steakhouse ein. Für Hotelgäste gibt es sogar 10% Rabatt. Steaks, wie sie besser nicht sein können und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Eine klare Empfehlung!
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