Patrick und Elke

 

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bulletReisebericht USA 2013 — Tag 8, Samstag, 14. September 2013

Gardiner — West Yellowstone
Gefahren:  153 km / gesamt 2330 km
Wetter: überwiegend trüb und regnerisch, bis 13°C

 


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Norris Geyser Basin — Bild 1Wieder ist recht wenig beim Frühstück los. Schon erstaunlich, dass die 4 Tische für das recht große Hotel ausreichen. Bei leichtem Regen verlassen wir Gardiner und begeben uns wieder in den Yellowstone Park.

Von Mammoth Hot Springs folgen wir der Straße Richtung Norris und legen einen ersten Stopp am Roaring Mountain ein. Wegen des trüben Wetters sieht man nicht sehr viel, aber zumindest akustisch bekommen wir einen Eindruck, warum es zu der Namensgebung gekommen ist.

Dann kommen wir zum Norris Geyser Basin, dem heißesten
Geysir-Becken im Park. Hier herrscht recht viel Andrang. Wir laufen zunächst den längeren der beiden Rundwege ab. Das ist der ca. 1,5 Meilen lange Basin Trail, der durch einen Pinienwald an diversen heißen Quellen und Geysiren vorbei führt.

Interessanter finden wir jedoch den kürzeren Loop, den Porcelain Trail. Hier ist alles noch etwas farbenprächtiger. Und wir haben sogar das Glück, dass sich an diesem trüben Tag genau jetzt auch mal die Sonne kurzzeitig hervor traut.

Norris Geyser Basin — Bild 2


Norris Geyser Basin — Bild 3

Artists PaintpotsNach einem frühen Picknick geht es weiter zu den Artists Paintpots. Sehr schöne Farben hier, aber leider keine Sonne. Im Gegenteil, leichter Regen begleitet uns auf dem Rundweg durch das Gebiet.

Auf der Weiterfahrt haben wir das Glück direkt neben der Straße eine Wolf zu sehen. Keine Chance aber für ein Foto, da er sofort wieder verschwunden ist. Aber immerhin: wir haben einen Wolf gesehen! Wenn’s schon mit einem Bären nicht klappen will…

Mittlerweile hat es zu schütten begonnen. In Madison legen wir eine Regenpause ein und fahren dann weiter bis Old Faithful, wo wir uns im Old Faithful Inn erst einmal einen Espresso gönnen.

Dann laufen wir die paar Schritte zum Old Faithful Geyser, dessen nächste Eruption in wenigen Minuten ansteht. Trotz des schlechten Wetters haben sich viele Besucher eingefunden, die das Spekatakel verfolgen wollen. Erstaunlich, wie viele Amerikaner bei 13°C und Regen noch in T-Shirt, kurzen Hosen und Flip-Flops herumlaufen. Die müssen echt schmerzfrei sein. Oder sind wir in unserem Jack Wolfskin Fleece einfach nur Weicheier?
Zimmer im Old Faithful Inn
Vom Old Faithful sind wir zunächst einmal enttäuscht. Aber da kann der alte Junge nicht wirklich was für. Er bemüht sich ja nach Kräften und schleudert Wasser und Dampf in die Höhe, aber an diesem trüben Tag erzielt er damit kaum Wirkung. Das ist alles nur ein weiß-grauer Einheitsbrei. Da fehlt einfach als Kontrast der blaue Himmel im Hintergrund. Keine Chance auf ein halbwegs gutes Foto.

Um 15:30 Uhr schließen wir uns einer Führung durch das Old Faithful Inn. Da drinnen ist es wenigstens trocken. Dieser eher aus der Not geborene Programmpunkt erweist sich zu unserer Überraschung als echtes Highlight. Unsere Führerin Rose, eine ehemalige Lehrerin aus Tennessee, erzählt uns mit viel Herzblut die Geschichte dieser altehrwürdigen Lodge. Die einstündige kostenlose Führung ist nicht einen Moment langweilig, und wir sind richtig froh, dass wir uns ihr angeschlossen haben.

Die meisten Zimmer hier haben kein eigenes Bad. Daher hatte ich es bei der Reiseplanung auch ausgeschlossen, hier zu übernachten (abgesehen davon, dass eh nichts mehr frei gewesen wäre). Gemeinschafts-Waschräume — das kennt man Nachos in der Buffalo Bardoch nur noch aus Jugendherbergszeiten. Nach dieser beeindruckenden Führung sehen wir die Dinge jedoch etwas anders und könnten uns durchaus vorstellen, hier auch mal ein oder zwei Nächte zu wohnen.

Unsere nächste Unterkunft befindet sich jedoch in West Yellowstone, und da fahren wir jetzt hin. Außer einem kurzen Stopp, um ein paar Hirsche zu beobachten, halten wir nicht mehr an. Macht bei dem Regen einfach keinen Spaß.

Wir checken im Evergreen Motel ein, das für die nächsten zwei Nächte unser Zuhause sein wird. Sehr freundlicher Empfang an der Rezeption und ein nettes Zimmer.

Beim Bummel durch den Ort stellen wir fest, dass fast alle Restaurants sehr gut besucht sind. Wartezeiten auf einen Tisch sind eher die Regel als die Ausnahme. Schließlich landen wir in der Buffalo Bar nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt. Hier können wir uns sofort niederlassen, bekommen ein gutes , in Montana gebrautes, Bier vom Fass und teilen uns eine Portion Nachos. Erwartungsgemäß ist diese so groß, dass wir locker beide davon satt werden.

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