Patrick und Elke

 

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bulletReisebericht USA 2013 — Tag 19, Mittwoch, 25. September 2013

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Glenwood Springs, Colorado
Gefahren: 46 km / gesamt 4850 km
Wetter: sonnig, 6 — 24°C

Hanging Lake Trail — Bild 1
Während Elke noch schläft, surfe ich mit dem Ipad auf den Seiten des National Park Service, um mir noch ein paar Informationen zum Rocky Mountain National Park zu besorgen, den wir morgen durchqueren werden. Dachte ich zumindest!

Zu meiner Enttäuschung lese ich nämlich, dass die Trail Ridge Road morgen wegen einiger Schwertransporte gesperrt ist. Das sind alles noch Folgen der Überschwemmungen von vor gut zwei Wochen. So ein Mist! Gestern Abend hatte ich nämlich noch eine Unterkunft in Estes Park am östlichen Parkeingang des Parks gebucht. Hätte ich mich mal besser vorher informiert. Notfalls müssen wir die Reservierung abschreiben, stornieren geht nicht mehr.

Zum Frühstücken fahren wir in die kleine Innenstadt von Glenwood Springs. Im Daily Bread Restaurant gibt es eine außergewöhnliche Auswahl an Frühstücksgerichten, und der Service ist sensationell gut.

Wir begeben uns auf die I-70 East, die wir nach einigen Kilometern an der Ausfahrt Hanging Lake verlassen. Vor zwei Jahren war diese gesperrt, und wir konnten damals nicht die Wanderung zum Hanging Lake machen. Diesmal jedoch steht unserem Unterfangen nichts im Wege, und das Wetter könnte nicht besser sein. Bei Temperaturen um die 10°C ist es zwar noch recht frisch, aber Sonne und ein stahlblauer Himmel machen das mehr als wett.

Der Weg hinauf zum Hanging Lake ist nicht ohne. Besonders am Anfang ist der Weg recht unwegsam und führt über Geröll und größere Steine. Knöchelhohe Wanderschuhe sind hier eigentlich ein Muss, aber was wir bei anderen „Wanderern“ so alles an Schuhwerk zu sehen bekommen, ist teilweise schon sehr abenteuerlich. Die Krönung ist ein junges Mädel, dass mit (immerhin flachen) Sandaletten hier rumläuft.

Es geht stetig bergauf, und das ist mit der Zeit schon recht anstrengend. Aber die Mühe lohnt sich unbedingt. Die Szenerie, die uns oben nach einer Stunde Wanderung erwartet, ist traumhaft schön. Das lässt sich am besten nur mit Bildern beschreiben:

Hanging Lake Trail — Bild 2


Hanging Lake Trail — Bild 3


Hanging Lake Trail — Bild 4

Der Rückweg ist auch nicht unbedingt einfacher. Das Runterlaufen strapaziert doch ganz schön Bänder und Gelenke. Allerdings ist diese Richtung wesentlich kommunikativer. Schleßlich waren wir schon oben und können Auskunft geben. Wie weit es denn noch sei, und ob es sich denn lohne, werden wir mehrmals von ausgepumpten Heraufkraxelnden gefragt. Da keiner aufgibt, können unsere Motivationskünste so schlecht nicht sein.

Glenwood Hot Springs — Bild 1Nach insgesamt drei Stunden sind wir wieder am Parkplatzt, der auch gleichzeitig als Rest Area dient. Mittlerweile hat es sich hier gut gefüllt, und einen Parkplatz gibt es nur noch, wenn einer wegfährt. Wegen der Beliebtheit des Hanging Lake Trails sollte man die Wochenenden meiden und unter der Woche möglichst früh hier sein.

Wir fahren zurück nach Glenwood Springs, gehen bei einem Fast Food Mexikaner etwas essen und machen anschließend einen kleinen Bummel durch den Ort. Der Rest des Nachmittags ist Relaxen pur, denn wir statten den Glenwood Hot Springs einen Besuch ab, nach eigenen Angaben das größte Thermalbad der Welt. Nun weiß man ja, das die Amerikaner gerne zu Übertreibungen neigen, aber hier könnten sie ausnahmsweise mal Recht haben. Der große Pool ist nämlich 123 m lang und knapp über 30 m breit. Wirklich gigantisch.

Bei 24°C machen wir es uns auf den Liegestühlen bequem, die es hier in mehr als aureichender Anzahl gibt. Zwischendurch begeben wir uns natürlich in den 32°C warmen Big Pool oder den kleinen 40°C warmen Therapy Pool. Eine herrliche Entspannung nach der anstrengenden Wanderung.

Glenwood Hot Springs — Bild 2

Abends gehen wir wieder im Zheng Asian Bistro essen und sind genauso zufrieden wie gestern. Ein total schöner Tag neigt sich dem Ende.
 

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