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bulletReisebericht Toskana mit dem Wohnmobil: Die Cinque Terre

12. Tag: San Gimignano – Deiva Marina: 201 km

Heute heißt es Abschied nehmen von der Toskana. Da die Rückfahrt nicht in Stress ausarten soll, haben wir aber auf Empfehlung von Freunden noch zwei Tage an der ligurischen Küste eingeplant. Letzte Blicke noch auf die toskanische Landschaft und dann geht es auf die Autobahn in Richtung Nord-Osten an La Spezia vorbei.

Gegen Mittag erreichen wir den Ort Deiva Marina, wo wir für zwei Tage auf dem Campingplatz “Arenella” einchecken. Der Platz liegt etwa 2 km außerhalb des Ortes und hat überwiegend Stellplätze für Dauercamper, von denen aber jetzt unter der Woche kaum jemand hier ist. Entsprechend ruhig und angenehm geht es hier zu.

Nachmittags radeln wir in den Ort, um uns dort ein wenig umzuschauen. Deiva Marina ist leider recht unattraktiv. Auch der Strand ist nicht toll. Trotzdem lassen wir uns hier nieder und nutzen die Gelegenheit zum Schwimmen. Das Meer ist immer wieder einladend — angenehm warm und heute wieder mit schöner Brandung.

Am Bahnhof erkundigen wir uns nach der Abfahrtzeit des Zuges, der die Orte der Cinque Terre (Monterosso, Riomaggiore, Manarola, Corniglia und Vernazza) miteinander verbindet. Hiermit wollen wir am nächsten Tag auf Tour gehen. Der Fahrkartenschalter hat geschlossen, aber wir bekommen die Fahrrscheine und weitere Informationen dann später am Campingplatz.

Zum Abendessen radeln wir wieder in den Ort. Leider bestätigt sich der negative Eindruck von Deiva Marina auch bei der Wahl unseres Restaurants, dem “Eden”. Kaum Gäste und dann noch ein absolut unaufmerksamer Service. Was für ein Kontrast zu unserem Super-Essen am Abend zuvor in San Gimignano


13. Tag: Cinque Terre: 0 km

Wir ziehen die Wanderschuhe an und radeln zum Bahnhof. Dort stehen schon einige andere, erwartungsfrohe Wanderer, die auf den Zug warten. Das erweist sich jedoch als Geduldsspiel, weil die italienische Bahn der deutschen in Unpünktlichkeit offensichtlich nicht nachsteht. Schließlich kommt der Zug mit 25 Minuten Verspätung. Die Fahrt zu unserem Ziel, dem Örtchen Corniglia, dauert knapp eine halbe Stunde und führt entlang der Küste fast ausschließlich durch Tunnel.

Die Wanderung, für die wir uns entschieden haben, wird ausführlich hier beschrieben. Auf dieser sehr empfehlenswerten Website findet man auch viele weitere Informationen und Links zur Cinque Terre. Wir sind jedenfalls sehr angetan von der landschaftlichen Schönheit, die wir auf unserer Wanderung genießen durften. Hier hätten wir es gut und gerne auch eine ganze Woche aushalten und dabei jeden Tag eine andere Wanderung unternehmen können.

Unser Weg führt uns vom Bahnhof hoch in den Ort Corniglia und dann weiter den Berg hinauf. Von hier genießen wir den herrlichen Blick auf Corniglia (Bild oben). Weiter geht es durch Wälder und Weinhänge in das kleine Dorf Volastra. Es trifft sich gut, dass gerade Mittagszeit ist. Ohne große Erwartungen betreten wir das von außen unscheinbar wirkende Dorfrestaurant “Gli Ulivi”.

Zu unserer Überraschung gibt es eine schöne Terrasse, auf der wir uns gemütlich niederlassen. Noch mehr angetan aber sind wir von der Qualität des Essens, das uns hier zu durchaus zivilen Preisen geboten wird. Wir gönnen uns ein opulentes Mahl mit Vorspeise, frischem gegrillten Fisch als Hauptgang und Kuchen zum Nachtisch. Runtergespült wird das ganze mit einer Flasche hervorragendem Weißwein, Grappa und Espresso. Einfach köstlich.

Leicht beschwingt setzen wir unsere Wanderung fort. 45 Minuten später erreichen wir Manarola, wo es uns so gut gefällt, dass wir beschließen, nicht mehr — wie eigentlich geplant — nach Riomaggiore weiterzulaufen. Das Wasser im Hafen ist einfach zu verlockend. Türkisblau lädt es geradezu zum Schwimmen ein. Gut, dass wir unsere Badesachen dabei haben Ein grandioser Abschluß dieser wunderschönen Wanderung.

Sehr malerisch sind auch die bunten, in den Hang gebauten Häuser, auf die man vom Hafen aus einen sehr schönen Blick hat.

Von Manarola nehmen wir dann den Zug zurück nach Deiva Marina. Unsere Fahrräder sind auch noch da. Im Ort kaufen wir noch etwas zu essen und lassen anschließend diesen herrlichen Tag gemütlich vor unserem Wohnmobil ausklingen.

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