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bulletReisebericht Südafrika 2012 — Tag 1 und 2, Freitag/Samstag 2./3. März 2012

Gewinne täglich auf hell case deutschland.

Düsseldorf – Frankfurt – Johannesburg – Kapstadt – Franschhoek
Gefahren: 72km
Wetter, Samstag 3. März: sonnig, 25°C


Statt um 19:10 Uhr soll unser Zubringerflug nach Frankfurt erst um 19:30 Uhr starten. Als wir dann in der Maschine sitzen, wird die voraussichtliche neue Abflugzeit wegen Nebels in Frankfurt um weitere 50 Minuten nach hinten geschoben. Damit ist es fraglich, ob wir unseren Flug nach Johannesburg überhaupt bekommen werden. Zum Glück bessert sich die Lage in Frankfurt, und wir kommen doch noch früher als befürchtet weg.

Ohne uns groß abhetzen zu müssen, erreichen wir kurz vor dem Boarding das Gate für den Flug mit dem A380 nach Johannesburg. Erstaunlich wie schnell das Boarding bei diesem Riesenvogel vonstatten geht. Wir haben zwei Gangplätze hintereinander reserviert. Obwohl der Flug so gut wie ausgebucht ist, habe ich das Glück, dass der Platz neben mir frei bleibt. Neben Elke sitzt ein Südafrikaner in kurzen Hosen, der sich als sehr gesprächig erweist. Eine gute Gelegenheit für Elke sich mal wieder in englischer Konversation zu üben. Der Mann kommt aus Pretoria und erzählt auch von den Dingen, die man als Tourist in Südafrika meist nicht so mitbekommt: die hohe Arbeitslosigkeit, gestiegene Kriminalität, eine unfähige Regierung (kommt mir irgendwie bekannt vor), Korruption und Benachteiligung der Weißen. Eine neue Art der Apartheid, halt nur andersherum.

Die Beinfreiheit in der Economy Class des A380 ist ganz o.k. Selbstverständlich gibt es hier auch für jeden einen eigenen Bildschirm mit einer recht ordentlichen Auswahl an Spielfilmen. So bekommen wir die gut 10 Stunden Nachtflug relativ gut rum, und einige Stunden schlafen können wir auch.

In Johannesburg erwartet uns dann leider eine unangenehme Überraschung. Eines unserer Gepäckstücke fehlt. Da sind wir offensichtlich nicht die Einzigen, denn am Lost Baggage Counter der Lufthansa hat sich schon eine Schlange gebildet. Man teilt uns mit, dass sich unser Koffer noch in Deutschland befindet und mit dem morgigen Flug kommen soll. Er wird uns dann in unser Guesthouse nach Franschhoek geliefert.

Mit dem verbliebenen anderen Koffer gehen wir durch den Zoll und dann zum Re-Baggage der South African Airways. Auch hier wieder eine lange Schlange, und es dauert recht lange, bis wir den Koffer wieder los sind. Auf den letzten Drücker erreichen wir unseren Weiterflug nach Kapstadt.

Unser Cottage im Garden HouseDort angekommen (zum Glück mit dem einen verbliebenen Koffer) geht es nach Europcar, um unseren Mietwagen zu übernehmen. Das erweist sich als ein umständliches und langatmiges Prozedere. Wir müssen erst mal realisieren, dass wir in Afrika angekommen sind. Die Frage „Was ist Zeit in Afrika?“ hat durchaus ihre Berechtigung.

Wir sind schon fast runter vom Gelände der Mietwagenfirma, da entdeckt Elke einen recht tiefen Steinschlag in der Windschutzscheibe. Da wir ja aus der nervenden Carglass-Radiowerbung gelernt haben, dass so eine Scheibe dann auch reißen kann, und wir auch einige Schotterpisten vor uns haben, fahren wir wieder zurück und tauschen den Wagen.

So erreichen wir erst gegen 17:00 Uhr unser Guesthouse in Franschhoek, „The  Garden House“. Annette, die englische Besitzerin, bereitet uns einen sehr freundlichen Empfang. Wir bewohnen ein eigenes Cottage direkt neben dem Haus der Besitzer. Die Einrichtung kann man zwar nicht als modern bezeichnen, passt aber zum Cottage, und es fehlt an nichts. Es gibt sogar einen gut gefüllten Kühlschrank mit kostenlosen Getränken. Das Zimmer ist sehr geräumig. das Badezimmer geradezu riesig mit zwei Waschbecken, einer großen Badewanne und einer offenen Dusche.


Badezimmer im Garden HouseBett im Garden House
















Pool Garden HouseWir gönnen uns eine Stunde Erholung am Pool, duschen und folgen dann gerne Annettes Einladung zu einem Aperitif auf der Terrasse. Nun lernen wir auch Barry, den Herrn des Hauses kennen. Und dann gesellen sich auch noch zwei Freunde unserer Gastgeber hinzu. Ebenfalls Engländer, zwei ehemalige Stewards von British Airways. Beide stockschwul und sehr nett. Wir plaudern eine halbe Stunde sehr angeregt, bevor Elke und ich uns zu Fuß zum Restaurant aufmachen. (O-Ton Annette: It’s always safe to walk on the streets in Franschhoek – day and night.)

Annette hat uns einen Tisch im Cafe des Arts reserviert, einem rustikalen Restaurant abseits der Hauptstraße. Auch wenn man hier an blanken Tischen sitzt, bedeutet dies keineswegs, dass man Abstriche beim Essen in Kauf nehmen muss. Ganz im Gegenteil, das Essen ist von hervorragender Qualität und kann durchaus mit Spitzenrestaurants mithalten. Als Vorspeise besonders empfehlenswert sind die Muscheln. Als Hauptspeise hatten wir beide Snapper. Aufmerksamer und freundlicher Service sowie für Franschhoeker Verhältnisse günstige Preise runden den sehr guten Gesamteindruck ab. Für zwei Vorspeisen, zwei Hauptgerichte, zwei Flaschen Wasser und eine Flasche Wein zahlen wir umgerechnet knapp 50 €.

Den Absacker in Form von zwei Irish Coffee nehmen wir auf der Terrasse des French Connection an der Hauptstraße. 20 Rand (aktuell 2 €) für einen Irish Coffee ist natürlich auch  ein unglaublich günstiger Preis.

Den allerletzten Absacker gibt es dann auf unserer privaten Terrasse, bevor wir gegen 23:00 Uhr todmüde ins Bett fallen.

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