Cape St. Francis — Wilderness
Gefahren: 262 km / gesamt 1719 km
Wetter: morgens regnerisch, später sonnig, 27°C
Beim morgendlichen Strandspaziergang werden wir vom Regen überrascht. So ein Pech, jetzt müssen wir doch tatsächlich nass ins Wasser gehen.
Beim Frühstück kommen wir heute mit einem jungen südafrikanischen Paar ins Gespräch. Die beiden sind aus Port Elizabeth, haben es also nicht weit hierhin. Sie unternehmen – ähnlich wie wir – auch gerne Fernreisen. Der schwache Rand erlaubt ihnen aber leider nicht, dies sehr oft zu tun.
Der Abschied fällt uns nicht sonderlich schwer. Das Lyngenfoort Guesthouse ist doch ziemlich unpersönlich im Vergleich zu dem, was wir an Herzlichkeit unserer bisherigen Gastgeber erlebt haben. Wir werden auch sicherlich nicht noch einmal nach Cape St. Francis oder St. Francis Bay kommen, da es uns hier mit den vielen unbewohnten Häusern zu steril ist. Die Zeit ließe sich an der Garden Route bestimmt besser nutzen.
Genau dorthin zieht es uns jetzt, an die Garden Route. Diesmal lassen wir den Tsitsikamma Nationalpark links liegen und legen erst an der Bloukrans Bridge einen Stopp ein und schauen den Bungee Jumpern dort zu. Dann geht es weiter Richtung Plettenberg Bay. Etwa 10 km vor Plettenberg Bay verlassen wir die N2 und folgen der Ausschilderung nach Keurboomstrand, dem Geheimtipp“, den wir von Charles in Prince Albert bekommen haben.
Es erwartet uns ein absoluter Traumstrand mit vielen kleinen Felsen im Wasser. Einfach wunderschön ist es hier. Direkt am Strand ist das italienische Restaurant Enrico’s“ und darüber im selben Gebäude befindet sich das Guesthouse The Singing Kettle“.
Wir laufen zunächst ein wenig am Strand entlang und suchen dann Enrico’s“ zum Mittagessen auf. Der Laden ist ausgesprochen gut besucht – auch von vielen Einheimischen. Kein Wunder, es ist Sonntag und hier sind viele Tagesausflügler, die auch gerne auf der lauschigen Terrasse am Meer lunchen möchten. Trotz der vielen Gäste klappt der Service hervorragend, da es reichlich und flottes Personal gibt. Wir nehmen Pizza und Pasta, beides sehr gut. Besonders die Pizza ist sehr zu empfehlen, dünn und kross, genau, wie wir sie mögen.
Nach dem Essen schauen wir uns das Guesthouse an. Wir erklären der freundlichen Dame am Empfang, wer uns geschickt hat, und dass wir uns gerne mal die Zimmer ansehen würden, da wir Anregungen für einen zukünftigen Urlaub suchen. Nachdem wir 5 Minuten auf Englisch parliert haben, stellen wir fest, dass deutsch unser aller Muttersprache ist. Die Zimmer gefallen uns sehr. Besonders toll sind die großen privaten Balkone mit Blick auf den Traumstrand direkt vor der Tür. Keine Frage, wenn wir mal wieder hier in der Gegend sind, werden wir sicher ein paar Nächte im Singing Kettle“ verbringen.
Gut 90 Minuten später erreichen wir Wildernis und checken im Haus am Strand ein. Den guten Eindruck, den diese Unterkunft auf der Homepage vermittelt, bekommen wir mehr als bestätigt. Wir haben die Ocean Suite gemietet, ein großes helles Zimmer in gelb-weiß-türkis gehalten, wo man selbst aus dem Bett heraus direkt auf den Indischen Ozean blickt. Ein absoluter Traum! Und näher am Wasser kann man nicht wohnen. Vom Strand trennt uns nur der (große) Garten.
Für den Rest des Nachmittages ist Urlaub“ angesagt. Strandspaziergang, Baden in der starken und nicht ungefährlichen Brandung des Meeres und Lesen auf den Liegestühlen im Garten des Hauses. Diese gibt es in ausreichender Anzahl, so dass es keinen Kampf“ um die Liegen gibt. Auch Sonnenschirme bzw. natürlicher Schatten sind vorhanden.
Für den Abend hat uns Rita, unsere deutsche Gastgeberin, einen Tisch im The Girls“ reserviert. Das Restaurant liegt direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite der N2 direkt neben einer Tankstelle. Wer sich von dieser etwas ungewöhnlichen Location abschrecken lässt, verpasst ein sehr gutes Restaurant.
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