bild

 

logo

bulletReisebericht Hawaii 2014/15 — Tag 3, Montag 15. Dezember 2014

Gewinne seltene Items auf csgo hellcase germany.

Kona, Big Island, Hawaii
Wetter: überwiegend sonnig, 28°C


Wieder wachen wir mitten in der Nacht auf. Da wir nicht mehr schlafen können, fahren wir zum Safeway und erledigen um 4:00 Uhr morgens unsere Einkäufe in einem menschenleeren Supermarkt. Fast schon ein wenig unheimlich. Wirklich lohnen tut es sich nicht, dass die 24 Stunden geöffnet haben. Wahrscheinlich machen die das nur für Jetleg geplagte Deutsche, damit diese sich mitten in der Nacht die Zeit vertreiben können.

Wir sind es ja schon gewohnt, dass die Lebensmittelpreise in den USA höher sind, als in Deutschland. Hawaii setzt dem Ganzen aber die Krone auf. Knapp 5$ für ein labberiges Toastbrot oder
2,80$ für einen Liter Milch sind nicht wirklich Schnäppchenpreise. Nur die Steaks, die wir fürs Abendessen einkaufen, sind vergleichsweise günstig. Zum Glück haben wir eine Safeway-Kundenkarte, mit der wir den ein oder anderen Dollar sparen. Dennoch wird unsere Kreditkarte nach diesem Einkauf mit rund 60$ belastet, und wirklich viel drin ist nicht in unserem Einkaufswagen.

Zurück in unserem Resort bereiten wir das Frühstück zu, dass wir noch im Dunkeln auf unserer Terrasse einnehmen. Obwohl es noch keine 6:00 Uhr morgens ist, reichen T-Shirt und kurze Hose als Garderobe. Nicht schlecht so ein Dezember auf Hawaii.

Kurz vor 7:00 Uhr wird es hell, und wir machen uns auf zu unserem heutigen Erkundungstrip, der uns nördlich von Kona führen wird. Wir begeben uns zunächst auf den Highway 11 und biegen dann kurz hinter „unserem“ Safeway auf den Mamalahoa Hwy 190 ab. Dann folgen wir der Abzweigung auf den Kaloko Drive, dem wir für ca. 7 Meilen folgen, bis die Straße endet. Dabei überwinden wir einige Höhenmeter, und die Temperatur sinkt von 18°C auf 6°C. Kein Wunder, dass hier oben ein Regenwald entstanden ist. Leider ist der Blick auf Kona und die Küste nicht so toll, da es recht diesig ist. So hätten wir uns den Abstecher auch sparen können.

Zurück auf dem Highway 190 folgen wir diesem weiter in Richtung Waimea. Zwischen Meile 28 und 26 passieren wir ein großes Lavafeld, das bei einem Ausbruch im Jahr 1800 entstanden ist. Beeindruckend, zu sehen, welche Lavamassen sich da Richtung Küste bewegt haben.

In der Höhe von Waimea durchfahren wir ein Regenband, das für einige wunderschöne Regenbogen sorgt. Wenn wir das Auto zum Fotografieren verlassen, ist es richtig kalt. In der Spitze befinden wir uns hier auf rund 1000 m Höhe, und dazu bläst ein kräftiger Wind.

Auf der Weiterfahrt Richtung Hawi passieren wir weitläufiges Weideland. Die Landschaft hier präsentiert sich uns in einem satten Grün. Nicht gerade typisch für Big Island.

In Hawi biegen wir rechts ab und folgen dem Hwy 270 bis zu dessen östlichem Ende zum Pololu Valley Lookout. Wir begeben uns zu Fuß auf den knapp zwanzigminütigen Weg zum Pololu Beach. Nicht der Beach ist hier das eigentliche Ziel, sondern der Aussichtspunkt etwa auf halber Strecke, wo man einen schönen Blick auf den Strand und das sich anschließende grüne Kliff hat.

Wir laufen trotzdem noch ganz hinunter und schauen uns die Szenerie auch von unten an. Der Strand ist übrigens nicht zum Schwimmen geeignet. Zu steinig und zu starke Strömung. Aber der kleine Walk tut gut, und auf dem Weg nach oben kommen wir schon wieder ins schwitzen, da inzwischen die Sonne kräftig scheint.

Zurück in Hawi bummeln wir ein wenig durch den netten kleinen Ort, essen bei Tropical Dreams ein sehr leckeres Eis und trinken einen Espresso. Dann setzen wir unsere Fahrt auf dem Hwy 270 in Richtung Süden fort, wobei wir geflissentlich alle Sehenswürdigkeiten ignorieren, die uns der Reiseführer auf diesem Streckenabschnitt verspricht. Viele sind es eh nicht, und uns steht jetzt der Sinn nach einem wirklich tollen Strand.

Kurz nachdem wir auf den Hwy 19 in Richtung Kona gewechselt sind, biegen wir ab zum Mauna Kea Resort. An der Eingangsschranke zu diesem weitläufigen Golfresort sagen wir, dass wir gerne zum Beach möchten. Daraufhin bekommen wir ein Permit, das es uns erlaubt, auf einem der 40 Parkplätze zu parken, die das Ressort Nicht-Gästen für den Strandbesuch bereit hält.

Der Strand ist wirklich wunderschön. Feiner weißer Sand und türkises Wasser. Wie aus dem Bilderbuch. Leider ist es sehr windig, so dass wir uns hier nur eine Stunde aufhalten. Macht einfach keinen Spaß, wenn man ständig Sand ins Gesicht geblasen bekommt.

Für weitere Besichtigungen oder Aktivitäten fehlt uns leider die Energie. Wir sind einfach viel zu müde. Irgendwie schaffen wir es, dass einer von uns beiden wenigstens immer so fit ist, dass er noch Auto fahren kann. Auf dem schnellsten Weg fahren wir zurück zu unserer Unterkunft, was wegen des starken Verkehrs länger dauert, als uns lieb ist.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir schlafend und lesend am Pool. Um 17:00 Uhr folgen wir einer Einladung des Hotels zur Hulashow und Sonnenuntergang. Es gibt auf Kosten des Hauses eine Kleinigkeit zu essen und einen Tropical Punch.

Eine Kindergruppe führt zu hawaiiianischer Musik einige Hula-Tänze auf. Natürlich gibt es auch — der Jahreszeit entsprechend — einige Weihnachts-Interpretationen. Ganz nett, und da es mit viel kindlicher Begeisterung vorgeführt wird, wirkt es auch gar nicht so arg touristisch.

Abends grillen wir uns zwei Steaks, die wir bei unserem Einkauf mitten in der Nacht im Safeway erstanden hatten. Zwar sind in der Anlage mehrere Weber Gas-Grills verteilt (ähnliches Modell, wie wir ihn zuhause haben), aber bei den meisten funktionieren nicht alle Brenner, und ich bekomme die Dinger nicht auf 250°C vorgeheizt.

Mit einer niedrigeren Temperatur braucht man gar nicht erst versuchen, ein Steak zu grillen. Am Ende finde ich dann aber doch einen Grill, der meinen Ansprüchen gerecht wird, und wir nehmen am Picknicktisch neben dem Grill unser selbst zubereitetes Dinner ein.

Die Steaks sind lecker und die Atmosphäre ist “very romantic”. Zumindest meinen das andere Gäste, die an unserem Grillplatz vorbei kommen.

Kurz nach 21:00 Uhr überfällt uns auch heute die Müdigkeit. Hoffen wir mal, dass wir nicht wieder so furchtbar früh wach werden.

Zurück

Übersicht alle Seiten des Berichts

Tag 4