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bulletReisebericht Südosten Australien: Die Great Ocean Road

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10. Tag: Phillip Island – Apollo Bay: 358 km

An der Uferstraße in Cowes finden wir ein Restaurant, wo wir für A$ 12 ein ”Big Breakfast” bekommen, das seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Anschließend fahren wir zum ”Koala Conservation Centre” (A$ 5 Eintritt), wo wir die Möglichkeit haben, die knuddeligen Koalas aus allernächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Echt toll!

Nebenbei lernen wir auch noch eine ganze Menge über die Koalas. Am interessantesten finden wir, daß ein Koala am Tag ca. 500 g Eukalyptusblätter frisst. Diese geben ihm so viel (besser gesagt “wenig”) Energie, wie ein Mensch durch den Verzehr einer Portion Cornflakes aufnimmt.

Aus diesem Grund muss sich der Koala seine Kräfte sehr gut einteilen und schläft 20 Stunden am Tag. Die wache Zeit geht dann überwiegend für die Nahrungsaufnahme drauf. Eigentlich ein sehr eintöniges Leben.

Gerade rechtzeitig um 11:30 Uhr sind wir in St. Remo, wo man über eine Brücke Phillip Island verlässt. Hier findet täglich um diese Zeit die Fütterung der Pelikane statt, der man kostenlos zuschauen kann. Ein interessantes Spektakel.

Über Melbourne fahren wir in Richtung Great Ocean Road. In der ansonsten wenig attraktiven Industriestadt Geelong besuchen wir das ausgezeichnete Visitor Center und versorgen uns mit Informationsmaterial über unsere Reiseziele der nächsten Tage. Wir verlassen den Highway 1 und wechseln auf die B100 Richtung Torquay. Unseren nächsten Stopp legen wir zwichen Torquay und Lorne ein, wo wir einen Spaziergang an einem traumhaften Strand machen.

In Lorne machen wir einen Abstecher über eine 8 km lange kurvige Straße zu den ”Erskine Falls”. Diese erweisen sich jedoch als wenig spektakulär, so daß man sich die anstrengende Fahrt besser ersparen sollte. Von Lorne benötigen wir noch eine gute Stunde bis Apollo Bay. Auch dieser Teil der Strecke ist sehr kurvenreich, und ermüdend. Wir sind froh, als wir gegen Abend endlich in Apollo Bay eintreffen.

Sehr angetan sind wir von unserem Motel, dem ”Waterfront Motor Inn” (A$ 75), das zur Budget-kette gehört. Es wurde erst im Januar 1998 eröffnet, und alles wirkt neu und modern. Hier fühlen wir uns auf Anhieb wohl. Gut, daß wir reserviert hatten, denn man ist ausgebucht.

Einen weiteren Glücksgriff landen wir mit unserem Restaurant für heute Abend , dem ”The Bay Leaf Caf”, wo man ”Neue Australische Küche” in hervorragender Qualität zu günstigen Preisen serviert. Da es sich um ein BYO (bring your own) handelt, besorgen wir uns vorher im Bottle Shop eine Flasche Wein, die wir ins Restaurant mitnehmen. Ein geniales System, bei dem sowohl der Gast als auch der Betreiber des Restaurants (spart die teure Alkohollizenz) auf ihre Kosten kommen. Wie gesagt, das Essen ist ausgezeichnet und überrascht durch phantasievolle Kombinationen, wie z.B. mein Lachs, der mit einer Feigen-Chilli-Jam serviert wird. Köstlich!



11. Tag: Apollo Bay — Warrnambool: 200 km

Einkaufen im Supermarkt, Frühstück auf dem Zimmer, und dann starten wir zur Entdeckung der Höhepunkte der Great Ocean Road. Ein sonniger Tag mit Temperaturen um die 30° C bietet den idealen Rahmen Einige Kilometer nach Apollo Bay folgen wir den Hinweisschilder zum “Cape Otway Lighthouse”. Nach Besichtigung des Leuchtturmes (A$ 6) fahren wir weiter bis zum sehr schönen “Johanna Beach”, wo wir einen herrlichen Strandspaziergang unternehmen.

Anschließend ist erst einmal Lunch angesagt. Gut, dass wir uns beim Bäcker in Apollo Bay eingedeckt hatten, denn auf dieser Strecke gibt es unterwegs kaum Einkaufsmöglichkeiten hierfür.Einige der 12 Apostel

Den nächsten Abstecher an den Strand machen wir bei ”Gibson Steps”. Auch hier ist es traumhaft schön, und die Küste erinnert an die portugiesische Algarve. Ein Stückchen weiter gelangen wir zum Aussichtspunkt, wo man die berühmten “12 Apostel” sehen kann.

Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung bizarrer Felsen, die im Wasser stehen und die Hauptattraktion der Great Ocean Road darstellen. Alle Reisebusse halten hier natürlich, und entsprechend groß ist der Andrang.

Wir fahren weiter und erreichen den kleinen Ort Port Campbell. Hier gibt es eine Bucht mit Umkleidekabinen, und wir nutzen die Gelegenheit zu einem Sprung in die kühlen Fluten.

Das letzte Stück unseres Weges bis Warrnambool unterbrechen wir nur noch für einen kurzen Ausblick auf die “London Bridge”. Dieses im Wasser stehende Felsgebilde beeindruckt besonders durch seine Geschichte. Die “London Bridge” war nämlich ursprünglich mit dem Festland verbunden, bis dann vor einigen Jahren plötzlich ein riesiges Stück abgebrochen ist. Zum Glück kam hierbei niemand zu Schaden. Zwei Leute, die sich zu der Zeit am Ende des Felsens befanden, konnten jedoch nicht mehr an Land zurückkehren und mussten später per Hubschrauber gerettet werden.




















Am späten Nachmittag erreichen wir dann Warrnambool, mit ca. 25.000 Einwohnern eine für australische Verhältnisse recht große Stadt. Unser Hotel, das “Sundowner Mid City Motor Inn” liegt, wie der Name vermuten lässt, direkt im Zentrum. Es gehört zur Flag-Gruppe (Kategorie ”pink”, 90 DM mit Hotelgutschein), und unser Zimmer ist groß und komfortabel. Auch heute haben wir viel Glück mit unserer Restaurant-Wahl. Das ”Beach Babylon”(72 Liebig Street) hat sich ebenfalls der moderen australischen Küche verschrieben und bietet ausgezeichnete Qualität zu vernünftigen Preisen. Besonders zu empfehlen sind als Vorspeise Prawns, die mit einer scharfen Chili-Sauce serviert werden.

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