Cedar City, Utah — Springdale, Utah
Gefahren: 191 km / gesamt 3896 km
Wetter: sonnig, 3 bis 30°C
Im Übernachtungspreis ist ein hot breakfast“ eingeschlossen. Das erweist sich als recht gut und wird in angenehmer Atmosphäre eingenommen. Kein schlechter Start in den Tag.
Eine gute halbe Stunde brauchen wir bis zum Cedar Breaks National Monument und müssen dabei etliche Höhenmeter überwinden. Das Außenthermometer unseres Autos zeigt zwischenzeitlich nur noch 3°C an.
Als wir kurz vor 9:00 Uhr am National Monument ankommen, sind wir fast die Einzigen hier. Wir fahren die einzelnen Aussichtspunkte ab und unternehmen eine kleine Wanderung (Alpine Pond Nature Trail). Da uns die Höhe jedoch ziemlich zu schaffen macht, kürzen wir diese allerdings etwas ab und sind nur eine halbe Stunde unterwegs. Dennoch genießen wir die Schönheit der Lanfschaft, die wir ganz für uns alleine haben, sehr. Besonders gefällt uns das Farbenspiel der herbstlich gelb leuchtenden Espen.
Das Cedar Breaks National Monument ist im Prinzip nichts anderes als ein Bryce light“. Wer den Bryce Nationalpark kennt, wird hier nichts Neues entdecken. Trotzdem haben wir den Besuch nicht bereut, zumal der Bryce diesmal nicht auf unserem Besuchsplan steht.
Wir fahren zurück und begeben uns in Cedar City wieder auf die I15 South. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die Abfahrt nach Kolob Canyons, dem seltener besuchten nördlichen Teil des Zion Nationalparks.
Wir fahren den 5 Meilen langen Kolob Canyons Scenic Drive ab und genießen den Blick auf die rote Felslandschaft. Am Ende der Straße gibt es einen Parkplatz, von wo sich ein besonders schöner Ausblick bietet. Hier finden wir auch einen Picknicktisch. Trifft sich gut, denn es ist gerade Mittagszeit.
Da es sich bei dem Kolob Canyons Scenic Drive um eine Stichstraße handelt, müssen wir den selben Weg wieder zurück. Wir sind erst ein kurzes Stück gefahren, da entdecke ich mitten auf meiner Spur eine große Schlange. Zum Bremsen ist es zu spät, daher versuche ich, die Schlange genau zwischen meine Räder zu bekommen, um sie nicht zu überfahren. Da wir nicht anhalten, wissen wir aber nicht, ob sie das Manöver überlebt hat.
Wir begeben uns auf eine dreistündige Wanderung, den Tailor Creek Trail. Im Verlaufe dieser tollen Wanderung überqueren wir den namensgebenden Bachlauf genau 92 mal. Zum Glück ist er recht flach, und es gibt immer wieder Steine, um trockenen Fußes auf die andere Seite zu balancieren. Am Ende des Trails wartet dann zur Belohnung ein richtiges Highlight, der Double Arch Alcove, zwei übereinander liegende Bögen in einer mächtigen Felswand.
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Zurück am Parkplatz benötigen wir 45 Minuten, um gegen 17:00 Uhr in Springdale einzutreffen. Hier beziehen wir für drei Nächte Quartier im Desert Pearl Inn. Keine ganz billige Unterkunft, aber sehr komfortabel und mit einem großen Pool. Hier wollen wir einen kleinen Urlaub im Urlaub“ einlegen, denn der bisherige Teil unserer Reise war doch recht anstrengend und mit viel Fahrerei verbunden.
Unser Zimmer im Erdgeschoss mit Terrasse und Blick auf den Pool ist sehr geräumig und verfügt auch über eine Sitzecke und eine Küchenzeile. Hier lässt es sich gut aushalten.
Das restliche Tageslicht nutzen wir für eine entspannte Runde am Pool. Beim abendlichen Bummel durch den netten Ort Springdale fällt uns auf, dass alle Restaurants sehr gut besucht sind, und es überall Wartezeiten gibt. Schließlich landen wir bei Wildcat Willies, einem Restaurant mit typischer amerikanischer Küche. Bier und Burger sind hier ganz o.k., aber auch nichts, was man unbedingt weiter empfehlen muss.
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