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bulletReisebericht Hawaii 2014/15 — Tag 13, Donnerstag, 25. Dezember 2014

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Road to Hana, Maui, Hawaii
Wetter: überwiegend sonnig, 27°C


Da die Wetteraussichten heute wieder ganztägig gut sind, brechen wir früh auf, um uns auf die „Road to Hana“ zu begeben. Bereits kurz nach 7:00 Uhr sind wir in Paria und gehen bei Anthony’s frühstücken. Ein kleiner Laden mit nur wenigen Tischen. Man bestellt an der Theke, hinterlässt seinen Namen und bekommt das Essen dann an den Tisch gebracht.

Ich hatte mich gestern extra telefonisch vergewissert, ob die  überhaupt geöffnet haben, da ja heute Feiertag (Christmas Day) ist. Viele Restaurants und Geschäfte bleiben in den USA an diesem Tag geschlossen. So auch hier in Pa’ia. Anthony’s ist das einzige Restaurant, das heute morgen zum Frühstück geöffnet
hat, und ist entsprechend gut besucht.

Einige Meilen hinter Pa’ia beginnt der Hwy 360, die legendäre Road to Hana. Sicherlich eine der landschaftlich schönsten Straßen, die man befahren kann. Durch subtropische Vegetation schlängelt sich der schmale Highway oberhalb der Küste nach Hana.


Eine Kurve folgt der nächsten. Eigentlich fährt man nur Kurven,
es sollen über 600 sein. Gezählt haben wir sie nicht. Neben den vielen Kurven gibt es unzählige einspurige Brücken.

Unterwegs gibt es viel zu sehen, in erster Linie Wasserfälle. Es gibt aber selten Hinweise auf Sehenswürdigkeiten. Vieles sieht man von der Straße nicht. Man benötigt schon einen sehr guten und detaillierten Reiseführer, um die Highlights auf dieser Route auch zu finden.

Ich kann an dieser Stelle nur noch einmal wärmstens die Reiseführer von Andrew Doughty empfehlen. „Maui Revealed — The Ultimate Guidebook“ beschreibt auf 27 Seiten die Tour in allen Details und liefert umfassendes Kartenmaterial.

Obwohl wir so früh aufgebrochen sind, merken wir bald, dass wir es zeitlich nicht schaffen können, jeden Stopp zu machen, den der Reiseführer beschreibt. Zumal wir auch noch Zeit für eine Wanderung einplanen wollen, die wir unbedingt machen möchten. Zudem stellt sich auch nach einiger Zeit eine gewisse Übersättigung ein. „Schon wieder ein Wasserfall? Nee, muss nicht sein, lass uns weiter fahren!“











































Am Black Sand Beach kurz vor Hana lunchen wir. Selbst geschmierte Sandwiches haben wir dabei, und das ist auch gut so. Kaum ein Laden hat heute am Weihnachtstag auf, so dass es schwer geworden wäre, sich etwas zum Essen zu besorgen.

Der Ort Hana selber bietet kaum etwas Sehenswertes, so dass wir ihn schnell durchfahren. Nicht Hana ist das Ziel dieser Tour, sondern der Weg dorthin. Bei unseren beiden ersten Hawaii-Reisen, die über 20 Jahre zurück liegen, war Hana jeweils Endstation, und wir mussten den selben Weg wieder zurück fahren. Es gab keine weiterführende Straße, die man mit einem Mietwagen hätte befahren können. Heute aber ist es möglich, diesen Teil der Insel komplett zu umrunden.

Gegen 14:30 Uhr erreichen wir Ohe’o Gulch (7 Sacred Pools), Teil des Haleakala National Parks. Leider müssen wir noch einmal 10$ Eintritt bezahlen, da unser Ticket vom Sonntag, als wir zum Sonnenaufgang im Park waren, nicht mehr gültig ist. Normalerweise sind die Tickets zum Besuch eines Nationalparks immer 7 Tage gültig, hier aber hat man das auf lediglich 3 Tage beschränkt.

Wir sind hier, weil wir den Pipiwai Trail laufen möchten. Die verbleibenden Stunden Tageslicht reichen noch, um das bequem zu schaffen. Wir benötigen für den schönen Wanderweg rund 2 Stunden. Am Ende erwarten uns die beeindruckenden Waimoku Falls.

Noch beeindruckender aber ist der Weg dorthin, der uns ein großes Stück durch einen dichten und dunklen Bambuswald führt. So etwas haben wir noch nicht gesehen.

Zurück am Visitor Center laufen wir noch den 0,5 Meilen langen Rundweg zu den Seven Sacred Pools. Die sind aber bei weitem nicht so schön, wie auf dem Bild in unserem Reiseführer. Grund dafür sind die heftigen Regenfälle, die ein paar Tage zuvor runter gekommen sind. Die haben dafür gesorgt, dass sich die Pools in einem ziemlich verschlammten Zustand präsentieren.

Gegen 17:00 Uhr sind wir bereit, uns auf den Rückweg zu machen, der uns über den Hwy 31 (Pi’ilani Hwy) führt. Als extrem nachteilig erweist sich der Umstand, dass wir nun in die tief stehende Sonne hinein fahren.

An manchen Stellen blicken wir so frontal in die Sonne, dass wir buchstäblich nichts mehr sehen. Ganz langsam tasten wir uns vor mit dem Ziel, nur irgendwie auf der engen Straße zu bleiben. Weniger Sorge haben wir vor Gegenverkehr. Sollte tatsächlich welcher kommen, wird der sich schon durch Hupen bemerkbar machen.

Zum Glück sind es immer nur kurze Abschnitte, die wir komplett im Blindflug bewältigen müssen. Weitere Herausforderungen sind enge Kurven und einige Steilstücke, wo man ebenfalls nur sehr eingeschränkte Sicht nach vorne hat. Weniger störend ist die Tatsache, dass ein 4 Meilen langer Abschnitt der Straße nicht asphaltiert ist.

Das Fahren strengt schon ziemlich an, da ständig höchste Konzentration gefordert ist. Entschädigt werden wir aber durch ein sehr schönes Abendlicht und einen prächtigen Sonnenuntergang.



Die letzten 37 Meilen bis nach Kahului ziehen sich endlos, sind aber auf gut ausgebauter Straße zu bewältigen. Auf etwa 1000 m Höhe fahren wir auf dem Hwy 37 parallel zu dem Küstenabschnitt von Kihei, wo wir wohnen. Aber es gibt leider keine Querverbindung, über die wir abkürzen könnten.

Ziemlich geschafft erreichen wir gegen 19:30 Uhr endlich unsere Wohnung. 13 Stunden waren wir unterwegs, von denen wir knapp 6 1/2 Stunden fahrend verbracht und dabei 143 Meilen hinter uns gebracht haben. Selten hat uns ein Ankunftsbier so gut geschmeckt!

Nachdem wir geduscht haben, packen wir zusammen, was wir zum Grillen benötigen, und begeben uns zum Grillpavillion unserer Anlage.

Leider gibt es keine Weber-Grills. Die Teile hier haben Schwierigkeiten, die hohe Hitze zu halten, die man zum Grillen von Steaks benötigt. Trotzdem bekommen wir sie ganz gut hin, und die Maiskolben dazu schmecken auch.   

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