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bulletReisebericht Westaustralien

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Die PinnaclesUnsere zweite Reise nach Down Under führte uns im November 2001 nach West Australia, dem mit 2.525.500 km² größten Bundesstaat Australiens. Dies entspricht 32% der Gesamtfläche des australischen Kontinents. In diesem riesigen Bundesstaat leben etwa 1,8 Millionen Menschen, davon rund 1,3 Millionen im Großraum Perth.

Ich denke, diese Zahlen belegen recht eindrucksvoll, worauf man sich bei einer Reise nach Westaustralien einstellen muss: riesige Entfernungen und teilweise grenzenlose Einsamkeit in einer faszinierenden Natur. Genau das richtige also für uns zivilisationsmüde Europäer. Wir waren sehr angetan von diesem touristisch (noch) nicht so stark frequentiertem Teil Australiens und hoffen, ein wenig von unserer Begeisterung mit dem folgenden Reisebericht vermitteln zu können.

Leider wird Westaustralien in den meisten Australien-Reiseführern etwas stiefmütterlich behandelt. Spezielle Führer für den größten australischen Bundesstaat gibt es wenige (zumindest war dies zum Zeitpunkt unserer Reise der Fall). Ich habe mir dann den “Robinson Reisebegleiter Westaustralien” besorgt. Zum Einlesen nicht schlecht, obwohl ich in der Beurteilung mancher Sehenswürdigkeiten mit der Meinung der Verfasserin nicht immer übereinstimme. Auch ließ er hinsichtlich der Aktualität einiges zu wünschen übrig.

Die besten und aktuellsten Informationen findet man natürlich im Internet. Entsprechende Links in meinem Bericht verweisen auf die jeweiligen Seiten. Für allgemeine Informationen bieten sich besonders die folgenden Seiten an:

Australien-Info.de

Australienführer in deutscher Sprache für alle, die sich beruflich oder privat für Australien interessieren

Western Australia Holiday Guide

Online-Reiseführer in englischer Sprache

Visit Western Australia online

Ein weiterer Online Reiseführer, nicht nur für Westaustralien, ebenfalls in Englisch


Nachdem ich mich ein wenig schlau gemacht hatte, standen die Eckpunkte unserer Reise fest. Perth als Ausgangs- und Zielort, Exmouth als nordwestlichster und Esperance als südöstlichster Punkt. Nun galt es nur noch, dass ganze zu einer vernünftigen Rundtour zu verbinden. Am einfachsten wäre es gewesen, zunächst von Perth an der Küste entlang nach Norden bis Exmouth zu fahren und anschließend den gleichen Weg wieder zurück. Da wir aber keine Strecke doppelt fahren wollten, entschlossen wir uns, den langen Weg nach Norden durch das Landesinnere über den Great Northern Highway hinter uns zu bringen und dann Richtung Osten nach Exmouth zu fahren. So ergab sich dann folgende Route:

Perth — Newman — Exmouth — Coral Bay — Monkey Mia — Kalbarri — Pinnacles — Mandurah — Pemberton — Albany — Hopetoun — Esperance — Wave Rock — Perth

Insgesamt sind wir 7237 km gefahren, was einem Schnitt von ca. 315 km pro Tag entsprach.

Noch ein par Tipps...

Flug:

Den Flug habe ich, wie schon öfter, online auf der Homepage von Follow Me gebucht. Die haben uns auch gleich das kostenlose E-Visum für Australien besorgt. Sowohl vom Preis als auch vom Routing erschien uns das Angebot der Singapore Airlines am attraktivsten.

Mietwagen:

Das war gar nicht so einfach. Einen Haken gab es bei jedem Vermieter. Avis z.B. gestattet keine Fahrten nördlich von Carnavon, Hertz erlaubt das Befahren von Schotterstraßen nicht. In beiden Fällen besteht bei Nichtbeachtung kein Versicherungsschutz mehr. Die Alternative, ein Vierradfahrzeug zu mieten, war uns jedoch viel zu teuer. das hätte rund 3 x soviel gekostet, wie ein normales Fahrzeug. Wir haben dann ein konventionelles Full Size Modell bei Hertz gemietet und sind das Risiko eingegangen, damit auch auf Schotterpisten zu fahren, wo dies unumgänglich war.

Unbedingt besorgen sollte man sich gleich nach der Ankunft eine aktuelle Detail-Karte von Westaustralien. Darin sind alle Tankmöglichkeiten eingezeichnet, was sehr nützlich sein kann. Außerdem sieht man, welche Straßen asphaltiert sind und welche nicht und kann seine Strecke ggf. darauf abstimmen.

Benzin ist wesentlich günstiger als in Deutschland. Es gibt aber große regionale Unterschiede. Im Großraum Perth haben wir im November 2001 zwischen 0,75 und 0,80 A$ bezahlt. Im einsamen Norden waren auch schon mal 1,20 A$ fällig.

Unterkunft:

Einige Unterkünfte habe ich vorab direkt von zu Hause per E-Mail gebucht. Wirklich erforderlich wäre das aber nirgendwo gewesen. Solange man nicht gerade in den australischen Schulferien unterwegs ist, dürfte man keine Probleme haben, eine Unterkunft zu finden. Häufig haben wir sogar die Erfahrung gemacht, dass man ohne feste Reservierung günstigere Raten bekommt. Soweit vorhanden, habe ich alle Unterkünfte, die wir bewohnt haben, im Bericht mit einem entsprechenden Link versehen.

Essen & Trinken:

Ein durchaus erfreuliches Thema in Australien. Selbst in abgelegenen Ecken kann man oft erstaunlich gut essen, und das zu erfreulich niedrigen Preisen. Frühstücken gehen ist im Vergleich dazu jedoch oft unverhältnismäßig teuer. Als Alternative bietet sich selbst zubereitetes Frühstück im Motelzimmer an. Ein Kühlschrank und ein Wasserkocker mit ein paar Tüten Nesskaffee gehört in jedem Zimmer normalerweise zur Standardausstattung.

Sehr empfehlenswert ist die Mitnahme einer Kühlbox, so wie wir das gemacht haben. So hat man unterwegs immer kühle Getränke bei sich und mittags kann man ein Picknick machen. Eis gibt es in den Bottle Shops und an vielen Tankstellen.

Alkohol wird nur in den Bottle Shops verkauft. Bier ist das Nationalgetränk Nr, 1 und wird in Dosen (cans) oder kleinen Flaschen (stubbies) verkauft. Die Preise liegen deutlich über denen in Deutschland, werden aber günstiger, wenn man gleich einen 24-er-Karton nimmt. Empfehlenswerte Sorten sind z .B. das Victoria Bitter (VB) oder das in Westaustralien weit verbreitete Emu Bitter. Stilecht getrunken wird so ein eiskaltes Bier übrigens mit einem “stubbieholder”. Da bleiben die Finger warm.

Australische Weine haben internationales Niveau und sind sehr empfehlenswert. Ein durchaus akzeptables Fläschchen im Restaurant gibt es meist so zwischen 12 und 20 A$.

So, genug der Vorrede. Jetzt geht es los mit dem eigentlichen Reisebericht unserer Reise nach Westaustralien.

 

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